Hermann Schierig

Hermann Schierig

Hermann Schierig (* 14. März 1921 in Magdeburg) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Leben

Hermann Schiering schloss die Schule mit der Mittleren Reife ab. Im Abschluss absolvierte er bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Magedeburg eine Verwaltungslaufbahn, die er durch zwei Verwaltungsprüfungen abschloss. In der Zeit des Nationalsozialismus leistete er seit dem Jahr 1940 Arbeitsdienst, danach wurde er zur Kriegsmarine eingezogen. Er geriet 1945 in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Februar 1946 wieder entlassen wurde. Er kehrte nach Magdeburg, dem Wohnort seiner Mutter, zurück und fand in der Zeit von März 1946 bis Dezember 1947 Arbeit in der Wolmirstedter Sozialversicherungskasse. Im Februar 1948 floh er aus politischen und aus persönlichen Gründen in die Bundesrepublik Deutschland, wo er in Emden wohnhaft wurde. Dort wurde er Angestellter der Emder Allgemeinen Ortskrankenkasse.

Schiering war Mitglied des NDR-Rundfunkrates. In Emden war er ab 1956 als Ratsmitglied aktiv, ab 1961 als Senator und ab 1964 schließlich Oberbürgermeister in Nachfolge von Hans Susemihl, dessen Ablösung von Auseinandersetzungen begleitet wurde.[1] Vom 6. Mai 1959 bis 20. Juni 1970 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages (4. bis 6. Wahlperiode). Er wirkte in der Zeit vom 12. Juni 1963 bis 20. Juni 1970 als Schriftführer des Niedersächsischen Landtages. Er war Vorsitzender der Ausschüsse für Häfen und Fischerei (18. Januar 1966 bis 5. Juni 1967) und Häfen und Schifffahrt (6. Juli 1967 bis 20. Juni 1970).

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 328

Einzelnachweise

  1. Wahl und Qual. In: Der Spiegel. Nr. 41, 1964, S. 60 (7. Oktober 1964, online).

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