Hermann Sihler

Hermann Sihler

Hermann Sihler (* 29. November 1883 in Heilbronn; † 9. April 1968 ebenda) war Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker.

Sihler besuchte das humanistische Karlsgymnasium in Heilbronn, wo er sich mit dem späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss anfreundete.[1][2] Nach dem Schulabschluss im Jahr 1902 studierte er ab dem Wintersemester 1903/04 an der Eberhard Karls Universität Tübingen Jura. Hier schloss er sich der Studentenverbindung Landsmannschaft Schottland an.[3] Nach Bestehen des Assessorexamens ließ sich Sihler 1913 in Heilbronn als Rechtsanwalt nieder. 1945 war er zweiter Bürgermeister von Heilbronn. Ab 16. Oktober 1945 war er zunächst kommissarischer, vom 9. September 1946 bis 8. Oktober 1948 dann vom Kreistag gewählter Landrat des Landkreises Heilbronn. Ferner gehörte er vom 28. Januar 1951 bis 1958 dem Gemeinderat der Stadt Heilbronn an.[4]

Ehrungen

Sihler erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Einzelnachweise

  1. Theodor Heuss: Stuttgarter Ausgabe: Theodor Heuss: Theodor Heuss. Erzieher zur Demokratie. Briefe 1945–1949. Stuttgart 2007, ISBN 3-598-25125-4, S. 98.
  2. Theodor Heuss: Vorspiele des Lebens. Jugenderinnerungen. Stuttgart 1961, S. 102, 203.
  3. Heinrich Münzenmaier (Hrsg.): Geschichte der Landsmannschaft Schottland zu Tübingen 1849 bis 1924.
  4. Theodor Heuss, Wolfram Werner (Hrsg.): Hochverehrter Herr Bundespräsident! Der Briefwechsel mit der Bevölkerung 1949–1959. Stuttgart 2010, S. 574.

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