- Hermann Wätjen
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Hermann Wätjen (* 14. Februar 1876 in Bremen; † 5. März 1944 in Neudorf, Schlesien) war ein deutscher Historiker und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Wätjen war der Sohn von Kaufmann und Bankier Eduard Wätjen (1848–1928), Inhaber der Firma Hermann Wätjen und Besitzer des Landgutes Alteneichen in Bremen - Horn. Er absolvierte das Alte Gymnasium in Bremen und studierte Geschichte an der Universität Straßburg und der Universität Heidelberg. Seit 1896 war er Mitglied des Corps Rhenania Straßburg.[1]
Er promovierte 1900 zum Dr. phil. und habilitierte sich 1908 an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Dort wurde er 1914 er a.o. Professor. Er verbrachte einige Zeit in Oxford und in Genf und reiste mehrere Jahre in überseeische Gebiete.
1918 erfolgte seine Berufung zum Ordinarius an der Technischen Hochschule Karlsruhe und 1922 an der Universität Münster. Seine Themen waren die Kolonialgeschichte der Niederlande, die Geschichte von Südamerika und Australien und die hanseatische Handelsgeschichte an der Westküste von Amerika.
Er war von 1929 bis 1933 Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen, ein wissenschaftliches Gremium des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
Werke
- Die Niederländer im Mittelmeergebiet zur Zeit ihrer höchsten Machtstellung, Abhandlungen zur Verkehrs- und Seegeschichte . Curtius, Berlin 1909.
- Die Wirtschaftkrise des Jahres 1857, Rostock 1933
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 100, 172
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
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