Herren von Kreisbach

Herren von Kreisbach

Die Herren von Kreisbach (chrebezbach, K´Chrebezbach, Creußbeckh, Creußbach, Chreuzpeck, Chreutzpeck, Kreutzpeck ...) waren ein niederösterreichisches Adelsgeschlecht, deren Stammsitz das Schloss Kreisbach war.

Inhaltsverzeichnis

Familiengeschichte

1110 scheint Kreisbach als “chrebezbach” - Krebsbach - auf. 1180 erbaute Dietricus I. de K´Chrebezbach das Schloss Kreisbach. 1285 stiftete Leutold I. von Kreisbach in Baden ein Augustiner-Eremiten-Kloster (heutige Hofkirche). Hier ist noch heute sein Grabstein mit seinem Wappen, einer großen Krebsschere, zu sehen.

Der berühmteste Kreisbacher ist Friedrich von Chreuzpeck, genannt der “latfor”, der Landfahrer. Er unternahm abenteuerliche, zum Teil kriegerische Reisen nach Böhmen, Italien, Frankreich, in das heilige Land Palästina (3 Mal), nach Ägypten, Armenien, Zypern, Konstantinopel, in die Tatarei, nach Rußland, Polen, Preußen, Ungarn, Bulgarien, in die Walachei, nach Siebenbürgen, Schweden, Dänemark, Schottland, England, Irland, Holland, Rom, Spanien und Mallorca. Er bereiste also den größten Teil der damals bekannten Welt. Österreich wußte den Heldenmut ihres tapferen Sohnes zu würdigen. Am 29. November 1358, dem Tag der Krönung Rudolf des Stifters, wurde in Gegenwart aller Würdenträger des Landes, Friedrich von Chreuzpeck zum obersten Erblandjägermeister erhoben. 1360 starb er.[1]

1296 erhielt Friedrich von Chreuzpeck die Herrschaft Schwarzenbach und so auch die Burg Schwarzenbach von Herzog Albrecht I. als Geschenk für die nützlichen Dienste, welche er zu Feld gegen den Grafen Ivan von Güns leistete.[2]

Als letzter der zu Ehren und Würden gelangten Herren zu Kreisbach verstarb 1415 Wilhelm von Kreisbach als Oberster Landjäger Österreichs. Auf die Kreisbacher folgten die Hohenberger, Roggendorfer und Jörger als neue Herren von Kreisbach.

Familienwappen

Der Name Chreutzpeck leitet sich ab von Chreuzpach, was Krebsbach bedeutet, und so führte die Familie auch den Krebs als Wappen und als Helmzier. [3]

Das Wappen des Wilhelmsburger Stadtteils Kreisbach zeigt einen gespaltenen Schild. Die linke Schildhälfte weist auf Silber einen roten Krebs auf - das Wappen der Ritter von Kreisbach.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Schloss Kreisbach, abgerufen am 15. Feber 2011
  2. Marktgemeinde Schwarzenbach - Geschichte abgerufen am 15. Feber 2011
  3. Friedrich von Chreutzpeck - bereiste als Ritter, Söldner und Pilger ganz Europa und den Orient., abgerufen am 15. Feber 2011

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