- Quecksilbertellurid
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Kristallstruktur __ Hg2+ __ Te2− Allgemeines Name Quecksilbertellurid Andere Namen Quecksilber(II)-tellurid
Verhältnisformel HgTe CAS-Nummer 12068-90-5 Kurzbeschreibung schwarze Kristalle [1]
Eigenschaften Molare Masse 329,18 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 8,12 g·cm−3 (20 °C) [1]
Schmelzpunkt 673 °C [1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 300-310-330-373-400-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 260-301+310-320-361-405-501 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 26/27/28-33-50/53 S: (1/2)-45-13-28-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Quecksilbertellurid (HgTe) ist eine kristalline Verbindung aus der Gruppe der Telluride, die aus Quecksilber und Tellur mit einer (kubischen) Zinkblende-Kristallstruktur (Raumgruppe ) gebildet wird. In seiner kristallinen Form ist es ein direkter Halbleiter und zählt zu den II-VI-Verbindungshalbleitern.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Das natürlich schwach p-leitfähige Halbleitermaterial Quecksilbertellurid kann durch Dotierung mit Elementen wie Brom, Aluminium, Gallium oder Indium in einen n-leitfähigen Halbleiter überführt werden, bei Dotierung mit Zink oder Kupfer kann die p-Leitfähigkeit verstärkt werden.
Quecksilbertellurid kann durch die metallorganische Gasphasenepitaxie hergestellt werden. Anwendungen liegen im Bereich der Festkörperphysik als topologischer Isolator.
Verwandte Verbindungen
- Cadmiumtellurid (CdTe, CAS: 1306-25-8)
- Quecksilber(II)cadmium(II)tellurid ((Hg,Cd)Te, CAS: 29870-72-2)
- Zinktellurid (ZnTe, CAS: 1315-11-3)
- Cadmiumselenid (CdSe, CAS: 1306-24-7)
- Cadmiumzinktellurid ((Cd,Zn)Te)
Literatur
- Ed. J. Brice, P. Capper: Properties of mercury cadmium telluride. EMIS datareview, INSPEC, IEE, London 1987.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Quecksilbertellurid bei AlfaAesar, abgerufen am 11. Juli 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. Juli 2011 (JavaScript erforderlich)
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Quecksilberverbindung
- Tellurverbindung
- Halbleiter
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