- Hildegard Rauschenbach
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Hildegard Rauschenbach (geborene Hildegard Mischke; * 15. März 1926 in Dickschen, Landkreis Pillkallen, Ostpreußen; † 7. Februar 2010 in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie wuchs in Ostpreußen auf und wurde von der Roten Armee 1945 festgenommen und verschleppt. Sie musste drei Jahre Zwangsarbeit im Zwangsarbeitslager 6437 in Schadrinsk leisten, bevor sie wieder nach Deutschland zurückkehren konnte. Seit 1950 lebte sie in Berlin. Hier widmete sie sich der Schriftstellertätigkeit und schrieb auch ca. 100 Gedichte und ca. 50 Lieder, teilweise in Mundart oder Plattdeutsch.
2001 wurde durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge durch ihre Initiative auf dem Berliner Standortfriedhof (nahe Flughafen Tempelhof) ein Mahnmal für die im Zweiten Weltkrieg verschleppten deutschen Frauen und Mädchen errichtet.
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz am Bande (2002)
- Goldenes Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen (2002) [1]
- Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen (2008) [2]
Familie
Ihr Bruder ist im Zweiten Weltkrieg gefallen. Nach der Zwangsarbeit heiratete sie Heinz Rauschenbach 1950. Sie hatten ein Kind.
Werke (Auswahl)
- Zuhause in Pillkallen (1988)
- Marjellchen wird Berlinerin (1990)
- Von Pillkallen nach Schadrinsk (1993)
- Koddrig und Lustig (1995)
- Marjellchens verzwickte Verwandtschaft (2001)
- Marjellchen plachandert wieder (2005)
Weblinks
- Literatur von und über Hildegard Rauschenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ostpreußen.net-Hildegard Rauschenbach 21. Mai 2010
Einzelnachweise
- ↑ Der Tagesspiegel: Hildegard Rauschenbach (Geb. 1926)-"Wir haben den Krieg verloren, wir mussten den Tribut zahlen." vom 21. Mai 2010
- ↑ PAZ 6/10 vom 13. Februar 2010
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