- Patrick Humke
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Patrick-Marc Humke (bis Januar 2011: Humke-Focks; * 30. April 1969 in Hamburg) ist ein Politiker der Partei Die Linke. Humke-Focks wuchs in Moordorf im ostfriesischen Landkreis Aurich auf und lebt heute in Göttingen.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Humke ist studierter Sozialpädagoge (FH). Nach dem Abitur 1988 an der IGS Aurich-West leistete er seinen Zivildienst in den Werkstätten für Behinderte ab, bevor er eine Gärtnerlehre machte und diese 1993 erfolgreich abschloss. Anschließend arbeitet er in einer Göttinger Baumschule bevor er in der Individuellen Schwerstbehindertenbetreuung arbeitete. Dort war Humke-Focks über neun Jahre Betriebsrat / Betriebsratsvorsitzender. In dieser Zeit begann er mit seinem berufsbegleitendem Studium der Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der HAWK in Hildesheim, wo er mit einem Diplom abschloss. Anschließend arbeitet er in seinem Beruf bevor er als Mitarbeiter für Parteientwicklung bei der LINKSPARTEI.PDS angestellt wurde und dann Landesgeschäftsführer der Partei wurde. Patrick Humke ist seit den niedersächsischen Landtagswahlen 2008 Mitglied des Landtages und in der Fraktion „Die Linke“ der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher. Er gehört dem Landesvorstand der Partei „Die Linke“. Niedersachsen an. Er ist Mitglied in den Sportvereinen Sparta Göttingen e.V. (Abteilung Fußball) und dem FC St. Pauli sowie in dem Förderverein „Junges Theater“, Moormuseumsverein Moordorf e.V. und dem Göttinger Partnerschaftsverein e.V. (Städtepartnerschaften). Weiterhin ist er Mitglied in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), ver.di, Förderverein der Musikschule des Landkreises Göttingen (Ost) e.V..
Politik
Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2008 konnte er über die Landesliste in den Niedersächsischen Landtag einziehen. Er war auf den 4. Platz der Landesliste gewählt worden. In seinem Wahlkreis Göttingen-Stadt konnte er als Direktkandidat 10,4% der Stimmen erhalten, auf Landesebene hatte die Linke (7,1%) erreicht. Im Wahlkampf kommentierte er die Äußerungen des hessischen Ministerpräsidenten gegenüber den Themen Ausländern und Kriminalität. Er sagt nach Informationen des Stadtradios Göttingen Roland Koch & Co.“ seien „Wegbereiter für alte und neue Faschisten“.[1]
Am 9. April 2008 trug er in einer Landtagsdebatte um die Wiederaufnahme des NPD-Verbotsverfahrens ein T-Shirt, auf dem das Zeichen der Antifaschistischen Aktion - kurz "Antifa" abgebildet war. Er wurde daraufhin vom Landtagspräsidenten (Hermann Dinkla, CDU) aufgefordert sich umzuziehen. Weiterhin setzte und setzt sich Humke in seiner parlamentarischen und außerparlamentarischen Arbeit unter anderem gegen Hartz IV, gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens, für das Recht auf Mobilität, für eine bedarfssichernde Grundsicherung und für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung in Niedersachsen ein.
Patrick Humke ist Mitglied der Organisation Rote Hilfe e.V.[2] und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA).
Im Januar 2009 wurde die Immunität von Patrick Humke-Focks durch den Niedersächsischen Landtag aufgehoben[3], da die Staatsanwaltschaft Göttingen Ermittlungen wegen Beleidigung eines Polizisten bei einer Antifa-Demonstration im Sommer 2008 aufgenommen hat.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Humke-Focks kritisiert Rechtsextremismus im Harz auf den Seiten des Stadtradios Göttingen.
- ↑ Verfassungsschutzbericht 2008 (Vorabversion) S.151
- ↑ Die Welt Online (abgerufen am 1. Juli 2009)
- ↑ Digitaz (abgerufen am 1. Juli 2009)
Weblinks
Commons: Patrick Humke-Focks – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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