Manaos

Manaos
Filmdaten
Deutscher Titel Manaos – Die Sklaventreiber vom Amazonas
Originaltitel Manaos
Produktionsland Italien, Spanien, Mexiko
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 75 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Alberto Vázquez-Figueroa
Drehbuch Alberto Vázquez-Figueroa
Carlos Vasallo
Produktion Carlos Vasallo
Musik Franco Bixio
Fabio Frizzi
Vince Tempera
Kamera Alejandro Ulloa
Schnitt Otello Colangeli
Sigfrido García
Roger Macrosky
Besetzung

Manaos – Die Sklaventreiber vom Amazonas (Originaltitel: Manaos, Alternativtitel: Sklaven der Hölle, auch Hundert Tage bis Manaos) ist ein spanisch-italienisch-mexikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1978. Regie führte Alberto Vázquez-Figueroa, der gemeinsam mit Juan Antonio Porto und Carlos Vasallo auch das Drehbuch schrieb.

Die deutsche Erstaufführung war am 20. März 1981. Der Film lief am 22. Mai 1982 unter dem Namen Hundert Tage bis Manaos im Fernsehen der DDR.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Anfang des 20. Jahrhunderts im brasilianischen Amazonasgebiet. Mächtige Kautschukfarmer bangen um ihr Monopol auf die ertragreiche Ware und versuchen mit allen Mitteln, den Export von Samen ins Ausland zu unterbinden.

Claudia wird während ihrer Hochzeitsreise von dem gewalttätigen skrupellosen Kautschukproduzenten Don Sierra überfallen. Ihr Ehemann, ein ehemaliger Plantagenbesitzer, wird dabei brutal ermordet, während sie vom „Herr der Plantagen“ gedemütigt, vergewaltigt und mitsamt anderen Frauen als willenloses Lustobjekt zu den Arbeitern der Kautschukplantagen bei Manaus gebracht wird. Hier arbeiten unter unwürdigen, nahezu sklavenartigen Bedingungen Indios wie auch Weiße unter der Knechtschaft grausamer Farmer. Mit Hilfe der erbeuteten Frauen versucht man jene Männer zu mehr Leistung zu bewegen, was scheinbar auch funktioniert.

Auf einer solchen Plantage im brasilianischen Regenwald, in der Gewalt, Folter und Mord an der Tagesordnung stehen, arbeiten unter anderem zwei wie Sklaven gehaltene weiße Arbeiter – Arquimedes und Howard. Gemeinsam planen die Beiden eine beschwerliche Flucht, der sich neben dem Eingeborenen Ramiro auch Claudia, die mehrfach missbrauchte Frau, anschließen soll. Der Plan geht auf und ihre mehrtägige Flucht durch den Dschungel mit Ramiro als Führer beginnt. Ihr Ziel: Napo, ein Nebenfluss des Amazonas im 700 Meilen entfernten Ecuador.

Verfolgt wird das nur spärlich ausgestattete Quartett, auf deren Ergreifung bald ein Kopfgeld ausgesetzt wird, von den Häschern Don Sierras. Die Flüchtenden schlagen sich tapfer und durchstreifen trotz vieler Gefahren den Urwald bis sie nach fünf Monaten an die Grenze Ecuadors gelangen, wo es zu einem bewaffneten Konflikt mit Grenzsoldaten kommt, in deren Folge Ramiro niedergeschossen und getötet wird. Entgegen ihrer ursprünglichen Absicht, Brasilien zu verlassen, kehren sie erneut in die Kautschukplantagen zurück und organisieren mit Waffengewalt einen Aufstand unter den gequälten Sklaven. Die Zahl der Gesinnungsgenossen steigt sprunghaft, und es gelingt der aufgebrachten Schar, einen der größten Farmer zu töten.

Am Ende des Films überfallen Arquimedes und Howard Don Sierra, zwischenzeitlich lassen sie Claudia bei einer befreundeten Dame der Gesellschaft zurück. In einem blutigen Kampf, dem Howard zum Opfer fällt, gelingt es schließlich dem verbliebenen Arquimedes, seinen ehemaligen Peiniger mitsamt einer größeren Ladung an Kautschuksamen, die er heimlich außer Lande schmuggeln wollte, zu töten.

Wissenswertes

Kritiken

„Rohe Kolportage mit grober Schwarz-weiß-Zeichnung der Figuren.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Manaos – Die Sklaventreiber vom Amazonas im Lexikon des Internationalen Films

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Manaos — (en portugués Manaus y antiguamente Manáos) es una ciudad en el noroeste del Brasil y capital del estado de Amazonas. Situada cerca de la confluencia del Río Negro con el río Amazonas, es un importante puerto en vías de desarrollo de la región e… …   Enciclopedia Universal

  • Manaos — Forma tradicional española del nombre de esta ciudad del noroeste de Brasil: «Al bajar del avión en Manaos, sintieron el clima sobre la piel como una toalla empapada en agua caliente» (Allende Ciudad [Chile 2002]). No hay razón para sustituir… …   Diccionario panhispánico de dudas

  • Manáos — (früher Barrado Rio Negro), Hauptstadt des brasil. Staates Amazonas, am Rio Negro, 16 km oberhalb dessen Mündung in den Amazonenstrom, mit Lyzeum, bischöflichem Seminar, Asyl für Indianerkinder, ethnologischem Museum, Bibliothek, chemischem… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Manáos — Manáos, Hauptstadt des brasil. Staates Amazonas, oberhalb der Mündung des Rio Negro in den Amazonenstrom, (1902) 40.000 E., Seehafen, Handel …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Manaos — Para otros usos de este término, véase Manaos (desambiguación). Manaus Municipio de Brasil …   Wikipedia Español

  • Manaos (película) — Manaos Solicita una imagen para este artículo. Título Manaos Ficha técnica …   Wikipedia Español

  • Manaos Athletic Club — Manaos Full name Manaos Athletic Club Founded 1913 Ground Estádio Parque Amazonense, Manaus, Amazonas state, Brazil (Capacity: 12,000) …   Wikipedia

  • Manaos - Die Sklaventreiber vom Amazonas — Filmdaten Deutscher Titel: Manaos – Die Sklaventreiber vom Amazonas Originaltitel: Manaos Produktionsland: Italien, Spanien, Mexiko Erscheinungsjahr: 1978 Länge: 75 Minuten Originalsprache …   Deutsch Wikipedia

  • Manaos – Die Sklaventreiber vom Amazonas — Filmdaten Deutscher Titel: Manaos – Die Sklaventreiber vom Amazonas Originaltitel: Manaos Produktionsland: Italien, Spanien, Mexiko Erscheinungsjahr: 1978 Länge: 75 Minuten Originalsprache …   Deutsch Wikipedia

  • Manaos (desambiguación) — La palabra Manaos puede referirse a: Manaos, ciudad de Brasil, capital del estado de Amazonas. Manaos, novela escrita por Alberto Vázquez Figueroa en 1975. Manaos, película dirigida por Alberto Vázquez Figueroa en 1979. Esta página de… …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”