- Hunolstein (Morbach)
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Hunolstein Verbandsfreie Gemeinde MorbachKoordinaten: 49° 48′ N, 7° 3′ O49.7981967.048115410Koordinaten: 49° 47′ 54″ N, 7° 2′ 53″ O Höhe: 410 m ü. NN Einwohner: 258 (31. Aug. 2008) Eingemeindung: 31. Dez. 1974 Postleitzahl: 54497 Vorwahl: 06533 Lage von Hunolstein in Rheinland-Pfalz
Blick auf den Ort Hunolstein
Hunolstein ist ein Dorf und Ortsbezirk im westlichen Bereich der verbandsfreien Gemeinde Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz und liegt etwa 449 m über NN. Zum Ende des Jahres 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Hunolstein aufgelöst und aus ihr und 18 weiteren Gemeinden die heutige Gemeinde Morbach neu gebildet.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Straßendorf wird umgeben von den Tälern des Wahlholzbaches, des Dhronbaches und des Schalesbaches. In der Nähe des Ortes verläuft die Hunsrückhöhenstraße.
Zu Hunolstein gehören auch die Wohnplätze Hahnacker Hof, Hellenberger Hof, Hof auf Queckborn, Hunolsteinerhof und Schülersmühle.[2]
Geschichte
In unmittelbarer Nähe des Ortes befindet sich die ehemalige Burg Hunolstein, der Stammsitz der Vögte und Herren von Hunolstein, die um 1190 errichtet worden war. Sie wurde 1522 durch Franz von Sickingen erobert und im Dreißigjährigen Krieg durch Franzosen und Schweden so stark zerstört, dass sie ab 1637 nicht mehr bewohnt wurde.
Ursprünglich siedelten die Bewohner in dem Ort Lampersberg, heute nur noch ein Flurname bei Hunolstein. Um 1525 wurde der jetzige Ort besiedelt.
In Hunolstein gab es früher drei Mühlen: die Altmühle (in der Nähe der heutigen Reinhardsmühle gelegen), die Schülersmühle im Dhronbachtal und die Reinhardsmühle. Die Schülersmühle ist seit 1264 urkundlich belegt, die Reinhardsmühle seit 1396.
Südwestlich des Ortes liegt zwei km entfernt der ehemalige Hunolsteiner Hof, der zur Burg gehörte.
Die katholische Pfarrkirche wurde 1907 nach einem Entwurf des Koblenzer Architekten Leopold Schweitzer erbaut und ist dem hl. Johannes Baptist geweiht. Südlich der Ortslage an der Straße nach Odert liegt eine Wegekapelle aus dem 18. Jahrhundert. Zwischen Hunolstein, Weiperath und Odert in einem Wiesental steht die Walholzkirche mit Ursprüngen aus dem 12. Jahrhundert.
Politik
Ortsvorsteherin ist Marita Bernard.
Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Hunolstein zeigt den Eingangsturm der Burg in Gold und Silber auf blauem Grund. Heraldisch rechts des Turmes steht ein silbernes Schild mit rotem Balkenkreuz – das Wappen Kurtriers. Links des Turmes ist ein goldenes Schild mit zwei roten Balken und zwölf roten Steinen zu sehen – das Wappen der Vögte von Hunolstein.
Kultur
Regelmäßige Veranstaltungen sind die Fastnacht, das Pfarrfest, die Kirmes, das Feuerwehrfest und das Oktoberfest. Ansässige Vereine sind die Freiwillige Feuerwehr, der SSV Dhrontal, der Bürgerschützenverein und mehrere Kegelclubs.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Hunolstein gibt es einen Vollerwerbslandwirt, ein Bauernhofcafe und das Gasthaus „Zur Traube“. Mehrere Wanderwege sind ausgeschildert.
Bilder
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 188
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 54 (PDF)
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