Hünenbetten von Wietzetze

Hünenbetten von Wietzetze

Die Hünenbetten von Wietzetze liegen von Wietzetze im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen aus, die Straße (L231) in Richtung Hitzacker. Nach etwa einem Kilometer ein Feldweg nach Süden (Richtung Tollendorf) nach etwa 700 m östlich des Weges im Wald.

Inhaltsverzeichnis

Hünenbett 1

Das norwest-südost orientierte, relativ gut erhaltene, 50 m lange Hünenbett 1 mit der Sprockhoff-Nr. 724 ist vermutlich ein neolithisches Ganggrab. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur.

Das Hünenbett 1 ist an einigen Stellen angegraben, jedoch wird der überwiegende Teil von den Einfassungssteinen eingerahmt. Die Kammer befindet sich nahe dem nordwestlichen Ende des Bettes und ist zum größten Teil im Erdreich verborgen. E. Sprockhoff nimmt an, dass noch alle Tragsteine der Kammer vorhanden sind und ehemals vier Decksteine Joche vorhanden waren.

Hünenbett 2

Zum Hünenbett 2 dem Feldweg weiter folgen, der einen Bahndamm kreuzt. Dem Bahndamm etwa 300 m nach links folgen. Die Anlage liegt etwa zwei Kilometer nordwestlich von Harlingen und grenzt unmittelbar nördlich an den Bahndamm.

Das Hünenbett mit der Sprockhoff-Nr. 725 hat einen trapezförmigen Grundriss mit einer Länge von 45 m und einer Breite von sieben auf fünf Metern. Die Längsseiten der Einfassung sind größtenteils intakt, die Steine der Schmalseiten sind umgestürzt. Einer der Steine fand 1924 beim Bau des Kriegerdenkmals in Wietzetze Verwendung. Die Kammer liegt in der südlichen Hälfte der Einfassung und ist zum Teil zerstört. Sie hat noch einige Trag- und drei Decksteine. Ein Teil ist noch im Erdhügel verborgen. Ernst Sprockhoff ging von einem Ganggrab mit fünf Decksteinen aus.

Siehe auch

Literatur

  • B.-R. Goetze: Die Megalithgräber von Wietzetze. In: Hannoversches Wendland. Nr. 500 1992 S. 176/78

Weblinks

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