- Indiumnitrid
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Kristallstruktur Allgemeines Name Indiumnitrid Andere Namen Indium(III)-Nitrid, Indiumstickstoff
Verhältnisformel InN CAS-Nummer 25617-98-5 PubChem 117560 Eigenschaften Molare Masse 128,83 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Indiumnitrid (InN) ist ein III-V-Verbindungshalbleiter, der aus Indium und Stickstoff gebildet ist. Potentielle zukünftige Anwendungen dieses Werkstoffes liegen in Kombination von Galliumnitrid im Bereich von Solarzellen.[2]
Der temperaturabhängige Bandabstand von InN beträgt bei 300 K ca. 0,7 eV und liegt im infraroten Spektralbereich.[3] In Kombination mit Galliumnitirid lässt sich aus Indiumnitrid der ternäre Verbindungshalbleiter Indiumgalliumnitrid herstellen, dessen Bandlücke durch das Verhältnis der beiden Verbindungshalbleiter über einen sehr weiten Bereich von 0,7 eV bis 3,4 eV im Rahmen des Herstellungsprozesses wählbar ist.
Dünne polykristalline Strukturen von Indiumnitrid zeigen bei Temperaturen unter Tc=3,3 K supraleitende Eigenschaften, die auch unter dem Einfluss von hohen magnetischen Flussdichten bestehen bleiben.[4]
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ T. D. Veal, C. F. McConville, and W. J. Schaff (Eds), Indium Nitride and Related Alloys (CRC Press, 2009)
- ↑ V. Yu. Davydov: Absorption and Emission of Hexagonal InN. Evidence of Narrow Fundamental Band Gap, Phys. Stat. Solidi (b) 229 (2002) R1 (engl.)
- ↑ T. Inushima: Electronic structure of superconducting InN, in Sci. Techn. Adv. Mater. 7, 2006, Seiten 112; doi:10.1016/j.stam.2006.05.009.
Kategorien:- Indiumverbindung
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