- Jack Tracy
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Jack Tracy (* 1927; † 21. Dezember 2010 in Kalifornien) war ein US-amerikanischer Musikredakteur, Autor und Musikproduzent.
Biografie
Tracy wuchs in Minneapolis auf und graduierte 1949 an der University of Minnesota School of Journalism. Seine berufliche Laufbahn begann er in Chicago als Redakteur des Jazzmagazins Downbeat; so schrieb er 1954 eine Serie über Drogenkonsum in der Musikszene.[1] Nach neun Jahren beim Downbeat, davon sechs Jahre als Executive Editor[2] war er ab 1958 als Produzent für das Label Chess Records und dessen Jazz-Sublabel Argo tätig; dort war er für Alben von Ahmad Jamal[3] Ramsey Lewis, Dodo Marmarosa (Dodo's Back[4]] und auch die ersten Aufnahmen des Benny Golson/Art Farmer-Jazztet wie Meet the Jazztet (1960) verantwortlich.
Ab 1962 arbeitete Tracy als A&R bei Mercury Records, wo er den Jazz und Pop-Bereich - u.a. Aufnahmen von Lee Hazlewood oder Harry Nilsson[5] - betreute und in Los Angeles arbeitete. Er war auch für das Jazz-Sublabel Limelight Records verantwortlich und produzierte u.a. Aufnahmen mit Cannonball Adderley/John Coltrane, Art Blakey, Terry Gibbs, Roland Kirk (Rip, Rig and Panic) oder Gerry Mulligan. Tracy produzierte ab 1966 für die Label Liberty Records,[6] World-Pacific und Fantasy Records; bis in die 1970er Jahre war er für die Produktion von über 300 Alben verantwortlich. Mit Leonard Feather veröffentlichte er 1979 bei Da Capo das Buch Laughter from the Hip. In seinen späteren Jahren betätigte er sich als freier Autor und Musikkritiker (u.a. für den Blog Rifftides) an der Westküste der USA.
Tracy ist nicht mit dem gleichnamigen Sherlock Holmes-Forscher zu verwechseln.
Weblinks
- Biografische Hinweise bei Downbeat
- Biografische Hinweise bei Jazz Profiles
- Nachruf bei Jazzwax
- Jack Tracy bei Discogs
Quellennachweise
Kategorien:- Jazz-Produzent
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