- Jakob Friedrich von Fritsch
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Jakob Friedrich von Fritsch (* 22. März 1731 in Dresden; † 13. Januar 1814 in Weimar) war ein sächsischer Staatsmann.
Fritsch stammte aus einer freiherrlichen Familie. Er war der älteste Sohn (sechs Geschwister) des Thomas von Fritsch und dessen Ehefrau Johanna Sophie von Winckler. Fritsch studierte Rechtswissenschaften und nach erfolgreichem Abschluss 1754 bekam er von Herzog Ernst August II. eine Anstellung in dessen Eisenacher Verwaltung.
1756 ging er in gleicher Funktion nach Weimar und wurde dort zum „Geheimen Referendar“ ernannt. Als solcher war Fritsch zwischen 1762 und 1800 Mitglied des Geheimen Consiliums. Unter Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel übernahm ab 1767 Fritsch die Leitung deren Verwaltung. Im Jahr 1762 ist er der Freimaurerloge Zu den drei Rosen in Jena beigetreten, die er zeitweise als Meister vom Stuhl leitete.
Fritsch war mit Johanna Sophie von Haeseler (* 29. September 1735; † 14. Oktober 1830) verheiratet und hatte einen Sohn, Karl Wilhelm von Fritsch.
1772 betraute man Fritsch im Rang eines „Wirklichen Geheimen Rats“ mit der Leitung des Gesamtministeriums. Als Großherzog Karl August 1775 volljährig wurde und die Regierungsgeschäfte übernahm, votierte Fritsch als Einziger gegen die Aufnahme Johann Wolfgang von Goethes in das Weimarer Geheime Consilium. 1800 legte Fritsch - infolge seines immer schlimmer werdenden Augenleiden - alle seine Ämter nieder und zog sich ins Privatleben zurück.
Freiherr von Fritsch starb im Alter von beinahe 83 Jahren am 13. Januar 1814 in Weimar und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.
Trivia
Als Johann Wolfgang von Goethe seinen Torquato Tasso verfasste, diente ihm Freiherr von Fritsch als Vorbild für den Politiker Antonio Montecatino.
Literatur
- Walther Killy u.a. (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, S. 493.
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