- Jakob Ludwig Beuther
-
Jakob Ludwig Beuther (* 18. August 1573 in Straßburg; † 1623[1]) war ein pfälzischer Verwaltungsbeamter und Geschichtsschreiber.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn des Straßburger Gelehrten Michael Beuther geboren zog er nach dessen Tod mit seiner Mutter und seinem ältesten Bruder Michael Philipp Beuther nach Zweibrücken. Sein Bruder hatte dort 1589 die Stelle eines Diakons angetreten. Hier war er zunächst Bibliothecarius im herzöglichen Hofdienst. Ab 1591 war er Leib- und Kammerdiener der herzöglichen Prinzen Johannes und Friedrich Casimir. 1595 war er Student der Rechte in Straßburg, 1601 Bibliothekarius, Papierverwalter und rechtskundiger Beamter am obersten Hofgericht in Zweibrücken. Im gleichen Jahr heiratete er Margarethe Katharina Koch, Enkeltochter des gewesenen Generalsuperintendenten Kunemann Flinsbach[2]. 1605 war er Landschreiber des Oberamtes Neukastel in Bergzabern. Er starb im Jahre 1623. Das genaue Todesdatum ist nicht überliefert. Neben seinen Aufgaben als Verwaltungsbeamter betätigte er sich wissenschaftlich und schriftstellerisch.
Werk
- 1595, Trauergedicht auf den Tod des Grafen Johann Caspar von Wied. Erschienen in einem Zweibrücker Druck zusammen mit Gedichten von Pantaleon Candidus und dem Rektor des Hornbacher Gymnasiums Heinrich Fabricius.
- 1619, Darstellung der Teilung der kurpfälzischen Erblande und der Geschichte der in Zweibrücken regierenden Herren. (Hauptwerk, Quellenwerk für die Genealogie der Zweibrücker Wittelsbacher von Stephan bis zu Johannes II.)
- 1619, Historia Cometarum...
- 1623, Diarium Palatinum. (als Manuskript hinterlassen)
Literatur
Otto Jung: Michael Philipp Beuther, Generalsuperintendent des Herzogtums Zweibrücken. In: Veröffentlichungen des Vereins für pfälzische Kirchenheschichte, Band V, 1954, S. 69-71
Einzelnachweise
Kategorien:- Historiker
- Person (Zweibrücken)
- Person (Straßburg)
- Deutscher
- Geboren 1573
- Gestorben 1623
- Mann
Wikimedia Foundation.