- Jan Stenger
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Jan Stenger (* 30. November 1972 in Hamburg) ist ein deutscher Altphilologe. Er arbeitet als Juniorprofessor am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der FU Berlin und gleichzeitig ebendort am Exzellenzcluster 264 TOPOI.[1] Im Wintersemester 2009/10 vertrat er eine Professur am Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln.[2]
Jan Stenger studierte nach seinem Abitur am Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt von 1993 bis 2000 Klassische Philologie und Geschichte (Staatsexamen) an den Universitäten Heidelberg und Tübingen. Anschließend war er bis 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Klassische Philologie (Gräzistik) der Universität Kiel. 2003 wurde er mit einer Arbeit über die Gnomik in den Epinikien des Bakchylides promoviert. Für diese Arbeit wurde Stenger mit dem Förderpreis der Hamburger Dr.-Helmut-und-Hannelore-Greve-Stiftung für Wissenschaften und Kultur ausgezeichnet. 2008 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Hellenische Identität in der Spätantike in Kiel.
Jan Stengers Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem Griechische Chorlyrik, die Literatur der Spätantike (Libanios, Themistios, Julian) und die Repräsentation von Emotionen in der griechischen Literatur.
Veröffentlichungen
- Stenger, J. (2004). Poetische Argumentation. Die Funktion der Gnomik in den Epinikien des Bakchylides. Berlin, New York: Walter de Gruyter.
- Stenger, J. (2009). Hellenische Identität in der Spätantike: Pagane Autoren und ihr Unbehagen an der eigenen Zeit. Berlin, New York: Walter de Gruyter.
- Stenger, J. (2006). Narrative Unbestimmtheit in der Odyssee. Ein Beitrag zu den Konventionen homerischer Epik. In: Andreas Luther (Ed.): Geschichte und Fiktion in der homerischen Odyssee. München: C. H. Beck, 217-238.
- Stenger, J. (2006). Apophthegma, Gnome und Chrie. Zum Verhältnis dreier literarischer Kleinformen. Philologus 150, pp. 203-221.
- Stenger, J. (2008). Pindarum quisquis studet aemulari. Himerios' 38. Rede und die Epinikiendichtung. Hermes 136, pp. 348-367.
- Stenger, J. (2009). Dion von Prusa und die Semiose des Götterbildes. Millennium Jahrbuch/Yearbook 6, pp. 39-60.
Einzelnachweise
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