- Thaddäus von Jarotzky
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Thaddäus Simon Joseph Johannes von Jarotzky (* 27. April 1858; † 16. November 1938) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jarotzky wurde am 15. April 1875 als Fähnrich aus dem Kadettenkorps in das Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24 zu Neuruppin eingestellt. Dort wurde er 1875 zum Leutnant und 1886 zum Oberleutnant befördert. Zum Hauptmann befördert war er von 1891 bis 1894 als Lehrer an der Kriegsschule Neisse tätig. Von hier aus wurde er 1897 zum Kompaniechef beim Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiment „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90 zu Schwerin ernannt. In gleicher Funktion wurde er 1900 zum 4. Garde-Regiment zu Fuß nach Berlin-Moabit versetzt, wo er zum überzähligen Major befördert und dem Regiment aggregiert wurde. Zum Bataillonskommandeur des Infanterie-Regiments „Graf Kirchbach“ (1. Niederschlesisches) Nr. 46 zu Posen wurde er 1901 ernannt. In den Stab des Füsilier-Regiments Nr. 90 versetzt wurde er 1907 zum Oberstleutnant befördert. Durch kaiserliche Kabinettsordre (A.K.O.) wurde er 1910 unter Beförderung zum Oberst mit der Führung des Infanterie-Regiments „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162 beauftragt. 1913 wurde er nach Torgau versetzt und mit der Führung der 16. Infanterie-Brigade betraut. Kurz darauf wurde er zum Generalmajor befördert.[1]
Im Ersten Weltkrieg befehligte Jarotzky als Generalleutnant vom 25. November 1914 bis 29. Januar 1916 die 25. Reserve-Division zunächst an der West-, dann an der Ostfront, um schließlich Anfang Dezember 1916 wieder in den Westen zurück verlegt zu werden. Dort gab er während der Kämpfe im Argonner Wald das Kommando an seinen Nachfolger Generalleutnant Paul Grünert ab.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden III. Klasse mit der Schleife [2]
- Kronenorden II. Klasse [2]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [2]
- Ehrenkreuz des Greifenordens [2]
- Komtur II. Klasse des Sachsen-Ernestinischen Hausordens [2]
- Offizier des Ordens des Heiligen Schatzes [2]
- Donatus-Ritterkreuz I. Klasse des Ordens St. Johannes von Jerusalem in Rom [2]
- Mecidiye-Orden IV. Klasse [2]
Literatur
- Oberst v. Jarotzky, in: Von Lübecks Türmen, Heft Nr.19, Lübeck 7. Mai 1910
- Leonard Dorst: Schlesisches Wappenbuch oder die Wappen des Adels im Souverainen Herzogthum Schlesien, der Grafschaft Glatz und der Oberlausitz.; Görlitz 1847
Einzelnachweise
- ↑ Lübeckische Blätter, 27. April 1913
- ↑ a b c d e f g h Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S.66
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