- Jaume Plensa
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Jaume Plensa (* 1955 in Barcelona) ist ein spanischer Bildhauer und Künstler aus Katalonien.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Plensa war Kunststudent in Barcelona an der Escola de la Llotja und der Reial Acadèmia Catalana de Belles Arts de Sant Jordi. Seine Ausbildung setzte er an der Henry Moore Foundation in England und danach im Atelier Alexander Calder in Saché, Département Indre-et-Loire fort.
Plensa lebt und arbeitet in Barcelona, wo 1986 seine erste Ausstellung stattfand. Er unterrichtete unter anderem auch an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. Seine Werke wurden in zahlreichen Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt.
Ausstellungsorte (Auswahl)
- Fundació Joan Miró, Barcelona
- Galerie nationale du Jeu de Paume, Paris
- Henry Moore Sculpture Trust, Halifax, England
- Malmö Konsthall, Malmö
- Kunsthalle Mannheim, Mannheim
- Musée d’art contemporain de Lyon, Lyon
- Kestner-Gesellschaft, Hannover
- Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Wien
- Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
- Baltic Centre for Contemporary Art, Gateshead, England 1996:
- Arts Club Center Museum of Contemporary Art, Chicago, Illinois, USA
- Musée des beaux-arts de Caen, Caen, Frankreich
- Lehmbruck-Museum, Duisburg
- Instituto Valenciano de Arte Moderno (IVAM), Valencia, Spanien
- Musée d’art moderne et d’art contemporain (Nice), Nizza
Werke (Auswahl)
- 1986: CUC, Stahlskuptur aus technischen Fundstücken in den Jardins de Cap Roig, Palafrugell, Spanien
- 1996: Blake in Gateshead, ein Laserstrahl, der ab und an über dem Baltic Centre for Contemporary Art in Gateshead in den Himmel strahlt
- 1998: Gemelle, Villa Celle, Santonato di Pistoia, Italien
- 2001: Magrittes Traum, Aino-Bahnhof, Fukuroi, Japan
- 2001: Mein Haus in Torrelavega, Torrelavega, Spanien
- 2002: Gläserne Seele/Mr. Net, eine interaktive Skulptur im Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) der Universität Potsdam, Potsdam-Babelsberg
- 2002: Seele?, Skulptur am Kunstweg MenschenSpuren im Neandertal
- 2002: Lichtbrücke im Dorf Mishkanot Sha'ananim , Jerusalem
- 2003: As one, am Lester B. Pearson International Airport, Toronto, Kanada
- 2004: Crown Fountain, Brunnen aus schwarzem Granit zwischen zwei Türmen aus Glasbausteinen im Millennium Park, Chicago. Die Türme sind 15 Meter hoch und werden von innen mit LEDs beleuchtet, um digitale Videoszenen zu zeigen.
- 2007: Conversation à Nice, sieben beleuchtete Skulpturen, die sieben Kontinente darstellen, auf 9 Meter hohen Masten auf der Place Masséna in Nizza.
- 2007: Kaspars Baum, Eisenskulptur vor dem Wohnhaus von Kaspar Hauser in Ansbach
- 2008: El alma del Ebro, Expo 2008, Zaragoza. Die elf Meter hohe, begehbare Metallfigur besteht aus weiß lackierten Stahlbuchstaben.
- 2008: Breathing aus Glass und Stahl wurde am 16. Juni 2008 auf dem Dach eines Neubaus (Egton Wing II) des Broadcasting House des BBC in London von Ban Ki-moon zu Ehren der Journalisten eingeweiht, die im Dienst getötet wurden. Jeden Abend um 22 Uhr GMT wird aus der Skulptur ein Lichtstrahl während der halbstündigen Sendezeit der BBC News at Ten einen Kilometer hoch in den Himmel geschickt.
- 2009: Teilnahme an der Freiluftausstellung Blickachsen 2009 in Bad Homburg mit der Skulptur Nosotros (Wir).
- 2009: The Dream eine 20 Meter hohe und 500 Tonnen schwere Skulptur aus weißem Dolomit, die den Hals und den Kopf einer jungen Frau mit in Meditation geschlossenen Augen abbildet. Diese weiße Figur soll mit der schwarzen Vergangenheit der Sutton Manor Colliery (Kohlenzeche) in St Helens, Merseyside kontrastieren auf der die Skulptur errichtet wurde. Die ehemalige Zeche liegt an der Autobahn M62 ziemlich in der Mitte zwischen Liverpool und Manchester.
- 2010: Awilda, ein 5 Meter hoher aus 20 Scheiben weißen spanischen Marmors bestehender Kopf einer Frau mit negroiden Zügen im Innenhof der Universität Salzburg
- 2010: Body of Knowledge, eine acht Meter hohe, aus weiß lackiertem Stahl gefügte, begehbare Skulptur auf dem zentralen Platz vor dem Hörsaalgebäude des Campus Westend der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Acht verschiedene Alphabete und Zeichensysteme wurden vom Künstler bei diesem Letterngeflecht eingesetzt.[1]
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1993 Ritter des Ordre des Arts et des Lettres, Kulturministerium der Französischen Republik
- 1996 Auszeichnung der Fondation Alexander Calder
- 1997 Nationaler Kunstpreis, Generalitat de Catalunya
- 2005 Ehrendoktorwürde der School of the Art Institute of Chicago
- 2007 Preis der Heitland Foundation, Celle
- 2009 Marsh Award for Excellence in Public Sculpture, London
Literatur
- Glückauf? zur Ausstellung gleichen Namens im Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg ISBN 3-89904-149-6
- Jean Frémon u. a.e: Jaume Plensa, une âme, deux corps, trois ombres. Katalog der Galerie Lelong, Paris 2006, ISBN 2-86882-076-X
- Jaume Plensa. Sombras y textos, Galaxia Gutenberg - Circulo de Lectores, Barcelona 2008
- Patrcick Keith (Text): Jaume Plensa. The Crown Fountain, Hatje Cantz, Ostfildern 2008 ISBN 978-3-7757-2080-9
Weblinks
- Literatur von und über Jaume Plensa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- website Jaume Plensa
- Jaume Plensa and St. Helens Big Art Project
- Breathing- a new sculpture for Broadcasting House
- Millennium Park. Art and Architecture: The Crown Fountain
- Atelier Calder, Saché, Frankreich
- Blickachsen 7, Deutschland
Einzelnachweis
Kategorien:- Spanischer Bildhauer
- Künstler (Barcelona)
- Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Ritter)
- Geboren 1955
- Mann
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