- Jens Wissel
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Jens Wissel (* 1968) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.
Wissel studierte Politikwissenschaft sowie Soziologie und Philosophie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Im Jahre 1998 beendete er sein Studium mit dem Erhalt des Diploms in der Politikwissenschaft. Von 2002 bis 2006 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Frankfurter Universität tätig.
Im Jahre 2006 promovierte er mit einer Arbeit zur Aktualität der Staatstheorie von Nicos Poulantzas. In seiner Promotionsarbeit entwickelte Wissel in Anschluss an Poulantzas Konzept der inneren Bourgeoisie sowie des Blocks an der Macht den Gedanken des transnationalisierten Machtblocks und beschäftigte sich mit der Transnationalisierung von Klassenverhältnissen. Als empirisches Beispiel zur Untermauerung seiner Thesen führte Wissel die WTO an.[1] Die Betreuer und Gutachter der 2005 vorgelegten Arbeit waren Joachim Hirsch, Bob Jessop sowie Alex Demirovic.[2]
In den Jahren 2007 bis 2009 war er u.a. an Universitäten Marburg und Wien als Lehrbeauftragter tätig.
Zusammen mit Sonja Buckel und John Kannankulam forscht Wissel zur Transnationalisierung des Staates im Prozess der Entstehung einer gemeinsamen Europäischen Migrationskontrollpolitik.
Wissel ist Mitglied der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung
Veröffentlichungen (Auswahl)
Als Hrsg:
- mit Joachim Hirsch/John Kannankulam: Der Staat der Bürgerlichen Gesellschaft: Zum Staatsverständnis von Karl Marx. Baden-Baden 2008.
- mit Wöhl, Stefanie: Staatstheorie vor neuen Herausforderungen - Analyse und Kritik. , Münster 2008.
Als Autor:
- Die Transnationalisierung von Herrschaftsverhältnissen. Zur Aktualität von Nicos Poulantzas Staatstheorie. Baden-Baden 2007. ISBN 3832926895
Weblinks
- Literatur von und über Jens Wissel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage am Institut für Sozialforschung
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Rezension der Promotion auf grundrisse.net
- ↑ Vgl.: Wissel, Jens: Die Transnationalisierung von Herrschaftsverhältnissen. Zur Aktualität von Nicos Poulantzas`Staatstheorie, Baden Baden 2007, S. 229.
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