Nicos Poulantzas

Nicos Poulantzas

Nicos Poulantzas (griech.: Νίκος Πουλαντζάς; * 21. September 1936 in Athen, Griechenland; † 3. Oktober 1979 in Paris, Frankreich) war ein griechisch-französischer Politologe und Philosoph, der hauptsächlich in Frankreich (als Dozent für Soziologie in Paris), vorübergehend auch an der Goethe-Universität in Frankfurt, lehrte und forschte. Er gilt als wichtiger marxistischer Staats- und Klassentheoretiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Poulantzas wuchs in bürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Professor für forensische Graphologie.[1] Poulantzas studierte von 1953 bis 1957 in Athen Rechtswissenschaften, interessierte sich daneben aber auch für sozialwissenschaftliche Zusammenhänge. Er begann dieses Studium nur aus dem Grund, weil es ihm so erlaubt war, ebenfalls Philosophie und Sozialwissenschaften zu studieren.[2]Er war in der Studentenbewegung aktiv und wurde Mitglied der Eniea Dimokratiki Aristera („Vereinigung der Demokratischen Linken“), die als politischer Ersatz für die verbotene kommunistische Partei diente.

Nach seinem Studium absolvierte er einen dreijährigen Dienst bei der Marine. 1961 promovierte Poulantzas in Paris mit einer Arbeit zum Thema "Renaissance des Naturrechts in Deutschland". Eigentlich hatte er in München promovieren wollen, doch fand er damals noch ein sehr konservatives akademisches Milieu vor.[3] In Frankreich fand er Anfang der 60er Jahre seine zweite Heimat. Im Jahre 1964 erfolgte seine Habilitation.

Den Marxismus lernte Poulantzas über Jean-Paul Sartres Werke erstmals kennen, die „klassischen“ Werke des Marxismus waren zu Zeiten der griechischen Militärdiktatur nur schwer zugänglich. Mitte der 60er Jahre schloss er seinen Doktor der Rechtsphilosophie mit einer Konzeption des Rechts mit Bezug auf Lucien Goldmann und Georg Lukács ab, von denen sein Marxismusverständnis stark beeinflusst war. Grenzen seines theoretischen Verständnisses verspürend, begann er sich den Theorien Antonio Gramscis zuzuwenden. Er begann zu lehren, schrieb für Les Temps Modernes und bewegte sich in Kreisen um Sartre, de Beauvoir und Merleau-Ponty. Durch einen Artikel in dieser Zeitschrift wurde Louis Althusser auf ihm aufmerksam und es entwickelte sich eine Zusammenarbeit. Zu dieser Zeit begann er mit seinen staatstheoretischen Arbeiten, wobei er in seinen Überlegungen besonders von Althusser und Gramsci beeinflusst war.

Während seiner Zeit in der Redaktion der Les Temps Modernes lernte er dort die Schriftstellerin Annie Leclerc kennen. Sie heirateten 1966, vier Jahre darauf kam ihre Tochter zur Welt.[4]

Seine Überzeugungen trieben Poulantzas 1968 zum politischen Engagement in der damals existierenden eurokommunistischen Abspaltung von der stalinistischen Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), die sich selbst als KKE tou Esoterikoú (KP des Inlands) bezeichnete und in deren Nachfolge heute der Synaspismos steht.

Sein erstes Buch, das bedeutende Aufmerksamkeit erlangte, war das im Mai 1968 in Frankreich veröffentlichte Buch „Politische Macht und gesellschaftliche Klassen“. Danach folgte eine Reihe weiterer Bücher über den Staat und die Klassen, speziell auch über Diktaturen („Faschismus und Diktatur“, 1970; „Klassen im Kapitalismus heute“, 1973; „Die Krise der Diktaturen“, 1975). In der Zeit seiner politischen und theoretischen Aktivität existierten in den südeuropäischen Ländern Spanien, Portugal und zeitweise auch in Griechenland Militärdiktaturen.

Nach den Mai-Ereignissen wurde Poulantzas an die neugegründete Reformuniversität von Vincennes berufen und lehrte und forschte dort im Bereich der Sozialwissenschaften. Dort waren auch andere bekannte Persönlichkeiten wie Michel Foucault und Gilles Deleuze tätig.[5]

1974/1975 lehrte Poulantzas als Gastprofessor an der Universität in Athen. Ebenfalls 1974 hatte er einen Ruf an die Universität Frankfurt erhalten. Für nur einige Woche nahm er die Stelle an und unterrichtete dort im Sommersemester. Auf Grund von Verhandlungsschwierigkeiten mit dem zuständigen Ministerium gab er die Stelle wieder auf.[6]

In der Zeitschrift „New Left Review“ führte er über einige Artikel eine Auseinandersetzung mit Ralph Miliband über den kapitalistischen Staat, die auch im Einzeldruck veröffentlicht wurde. Ernesto Laclau war hieran auch mit einem Artikel beteiligt. Poulantzas begann diese Diskussion mit einer kritischen Rezension von Milibands Werk Der Staat in der kapitalistischen Gesellschaft.[7]

1978 erschien sein letztes großes Werk, „L'État, le pouvoir, le socialisme“ („Der Staat, die Macht, der Sozialismus“), oder auf deutsch auch kurz „Staatstheorie“. Zu dieser Zeit beteiligte sich Poulantzas auch an der durch Althusser angestossenen Debatte über eine Krise des Marxismus, und äußerste sich kritisch über die realen Arbeiterparteien und forderte den vom leninistischen und sozialdemokratischen unterschiedenen eurokommunistischen Ansatz theoretisch auszuarbeiten und eine Öffnung hin zu den sozialen Bewegungen. Er betonte die Notwendigkeit einer radikalen Transformation des Staates und nicht nur die inbesitznahme der Staatsmacht, und bezugnehmend auf Rosa Luxemburg die Bedeutung repräsentativer demokratischer Elemente neben rätedemokratischen Elementen. Zudem verwendete Poulantzas in diesem Werk kritisch die Machttheorie von Foucault. Außerdem beschäftigte er sich hier u.a. mit Foucaults Theorien zum Wissen, der Disziplinierung und Normalisierung.[8]

Poulantzas beging 1979 nach Depressionen mit 43 Jahren Selbstmord, nachdem er schon mindestens einen Versuch hinter sich hatte. Die Ursachen dafür werden nirgendwo genau beschrieben. Einleitungen seiner Werkausgaben im VSA-Verlag deuten auf frühe Konflikte mit seinen Eltern und eine Verzweiflung über die Erfolglosigkeit seines (eurokommunistischen) Engagements hin. Dies verursachte in der damaligen Pariser Intellektuellenlandschaft tiefe Betroffenheit.

Theorie

Staat als eine materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen

Poulantzas kritisierte populäre marxistische Vorstellungen vom (1) Staat als Sache oder Gegenstand, bloßem funktionalistischen Instrument oder Werkzeug in Hand der herrschenden Klasse, und (2) dem Staat als eigenständigem, über den Klassen stehenden neutralem Subjekt, dessen sich eine Klasse durch erfolgreichen Klassenkampf höchstens bedienen könne. (3) Poulantzas betrachtet den Staat als eine spezifische materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen zwischen Klassen und Klassenfraktionen. Wie Althusser geht auch Poulantzas von einem Primat des Klassenkampfes gegenüber dem Staat aus, er bildet die spezifische Materialität der Staatsapparate aus und wirkt durch sie.

Relative Autonomie des Staates

Der Staat verfügt nach Poulantzas' Theorie im Kapitalismus über eine „relative Autonomie“ von der ökonomischen Sphäre, wie auch die einzelnen Staatsapparate untereinander in relativer Autonomie zueinander stehen. Ähnlich wie Althusser geht er von verschiedenen Ebenen oder Instanzen in der Produktion des gesellschaftlichen Lebens aus, der ökonomischen, politischen und ideologischen, welche alle eine relative Autonomie besitzen aber notwendig miteinander verbunden sind und ein überdeterminiertes Ganzes bilden.

Arbeitsteilung und Produktionsverhältnisse

Marxistische Ansätze, den kapitalistischen Staat aus der kapitalistischen Produktionsweise heraus zu begreifen, gingen Poulantzas nicht weit genug bzw. verfehlten für ihn den zentralen Punkt. Der kapitalistische Staat kann nicht ausschließlich aus den spezfischen Anforderungen der Zirkulationssphäre der Waren abgeleitet werden, daher seine Spezifik, sich auf die Garantie von formeller Gleichheit, Vertragsfreiheit, Sicherheit des Privateigentum, Äquivalententausch, usw. zu beschränken, wie dies geschehen sei in der Staatsableitungsdebatte, welche an Jewgeni Paschukanis' Arbeiten aus den 1920er Jahre anschloss. Der Staat müsse stattdessen über die Reproduktion der Produktionsbedingungen, insbesondere der Reproduktion der Qualifikation der Arbeitskräfte und der kapitalistischen Produktionsverhältnisse begriffen werden. Der Staat wird vom Standpunkt der Produktion der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und dem Produktionsverhältnis (Ausbeutungsverhältnis) zwischen den Klassen begriffen, daher sind letztlich Klassenverhältnisse und die sie konstituierenden Klassenkämpfe das zentrale Moment. Besonders die Trennung zwischen geistiger/anleitender und körperlicher/ausführender Arbeit und die Trennung der Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel von den unmittelbaren Produzenten wie die Konkurrenz setzen sich in der spezifischen materiellen Verdichtung der kapitalistischen Staatsapparate, ihrer Funktionsweise und relativen Autonomie von der ökonomischen Sphäre fort.

Staatsapparate

Der Staat sichere durch seine Funktion bei der Reproduktion der Produktionsbedingungen erst die Aufrechterhaltung des Kapitalverhältnisses. Ähnlich wie bei Althusser reproduziert der Staat mit den Reproduktionsbedingungen zugleich die Unterwerfung der Individuen unter die herrschende Ordnung. Dies aber nicht ausschließlich mithilfe der Repression und des Zwangs, sondern auch der Ideologie und der ökonomischen Intervention. Es wird zwischen repressiven, ökonomischen und ideologischen Staatsapparaten unterschieden. Die Macht und Funktion der einzelnen Staatsapparate kann sich sowohl durch Veränderungen in der Produktion als auch durch das vom Klassenkampf bestimmte Kräfteverhältnis in den einzelnen Staatsapparaten verändern. Z.B. bedingen tiefgehende strukturelle Umbrüche in der Kapitalakkumulation veränderte Ansprüche an die Staatsapparate um die Reproduktion der Produktionsbedingungen zu gewährleisten; bei erfolgreichen Klassenkämpfen, z.B. Wahlen von linken Regierungen kann der herrschende Block die Staatsmacht vom Regierungsapparat hin zu anderen Apparaten wie Bürokratie, Justiz, Militär, Medien verschieben, usw.

Block an der Macht

Für Poulantzas ist weder der Staat noch die Staatsmacht einheitlich durchstrukturiert. Im Staat herrsche kein einfacher Kampf zwischen Kapitalisten und Arbeiterklasse, sondern vielmehr befinden sich unterschiedliche Klassenfraktionen und Klassenbündnisse in Interessenauseinandersetzungen miteinander. Einerseits findet zwischen dem Block an der Macht und den beherrschten Klassen im Staat eine Auseinandersetzung um Hegemonie statt, anderseits muss auch innerhalb des herrschenden Blocks zwischen den einzelnen Klassen und Klassenfraktionen Hegemonie hergestellt werden, damit die sich widersprechenden Interessen nicht zu einer Schwächung oder Auflösung des Blocks an der Macht führen. In beiden Fällen wird nicht nur mit Zwang, sondern auch mit Überzeugung und Konsens gearbeitet. Einzelne Fraktionen im Block an der Macht können in unterschiedlichen Apparaten unterschiedliche strategische Bündnisse mit Teilen der beherrschten Klasse und Teilen des Blocks an der Macht eingehen, um Hegemonie für bestimmte Projekte zu gewinnen.

Volkskämpfe

Im Staat ist nicht nur die herrschende Klasse mit ihrer herrschenden Ideologie vertreten, in die materielle Verdichtung des Kräfteverhältnis Staat sind auch die Kämpfe der beherrschten Klassen eingeschrieben. Der Block an der Macht versucht nicht ausschließlich seinen Interessen gemäß Macht auszuüben, er muss auch Teile der beherrschten Klasse in den herrschenden Konsens einbeziehen um seine Hegemonie zu sichern. Interessen der Arbeiterklasse werden besonders dann in den Staat integriert, wenn diese zur Sicherung der und Unterwerfung unter die herrschende Ordnung beitragen, daher die Interessen oder Forderungen aus der beherrschten Ideologie der Arbeiterklasse erwachsen bzw. mit dieser vereinbar sind. Poulantzas nennt beispielsweise die Ideologie des Wohlfahrtsstaats, die auf nationale wirtschaftliche Prosperität, daher Kapitalakkumulation setzt, wie auf sozialstaatliche Maßnahmen um ein vermeintliches Gemeinwohl des Volks zu sichern.

Vereinzelung und Totalisierung

Der bürgerliche Staat übe in seiner Funktion zugleich totalisierende und vereinzelnde Effekte auf die Staatsbürger aus, durch die der proletarische Klassenkampf gehemmt und der Klassencharakter der herrschenden Ordnung verschleiert wird. Einerseits forme er die ganze Bevölkerung über die er verfügt zu einem Volk mit einer Nation und einem gemeinsamen nationalen Interesse (bzw. versucht es), andererseits vereinzelt er die Individuen als gleiche, autonome, in bürgerlicher und politischer Gesellschaft atomisierte, in gegenseitiger Konkurrenz zueinander stehende freie Subjekte.

Eroberung der politischen Macht / Demokratischer Sozialismus

Poulantzas vertrat das Konzept einer radikalen Transformation des Staates die auf das vermehrte Eingreifen der Volksmassen in den Staat zielt. Die Übernahme der Staatsmacht setze einen langen Prozess der Veränderung des gesellschaftlichen Kräfteverhältnisses und die gleichzeitige Transformation des Staates voraus. Für ihn ist jeder Sozialismus demokratisch oder ist nicht. Aus der geschichtlichen Erfahrung heraus müssen die beiden Klippen Sozialdemokratie und Stalinismus umschifft werden um sowohl autoritaristische als auch reformistische Ansätze zu vermeiden. Beiden Typen wäre ein Etatismus und eine Angst vor den Volksmassen gemeinsam. Dagegen müsse die Selbstverwaltung und Basisdemokratie betont werden. Die (solidarische) Kritik Luxemburgs an Lenin teilend betont er neben der Schaffung und Erweiterung direkter und basisdemokratischer Strukturen auch die Bedeutung und Erweiterung der repräsentativen demokratischen Elemente und der politischen Freiheiten.

Poulantzas kritisiert die von Lenin bis zur dritten Internationalen und bei Gramsci vorgefundene Vorstellung einer Doppelherrschaft von organisierten Massen neben dem Staat, der eine gegnerische Festung mit Schutzgräben usw. bildet, die eingenommen werden muss von Außen. Als Verdichtung eines Kräfteverhältnisses sind die Kämpfe in den Staat eingeschrieben, ob sie unmittelbar in den Staatsapparaten oder außerhalb dieser stattfinden.

Die größte Gefahr für den demokratischen Sozialismus geht von der Bourgeoisie aus und den (politischen, ideologischen, ökonomischen, Gewalt-)Mitteln die ihnen durch die Gewährleistung weiträumiger politischer und freiheitlicher Rechte zur Verfügung stehen. Die einzige Sicherung dagegen ist die aktive Volksmasse die den Transformationsprozess des Staates und die Einführung direkter Demokratie und Selbstverwaltung aktiv trägt. Des Weiteren bestehe eine große Schwierigkeit zwischen der Transformation des Staates und seiner repräsentativen Elemente und der gleichzeitigen Einführung direkter Demokratie und Selbstverwaltung.

Dem ökonomischen Staatsapparat schenkt Poulantzas besondere Bedeutung. Dieser müsse einerseits radikal transformiert werden, andererseits könne er nicht von dem einen auf den anderen Tag zerschlagen werden, ohne eine Wirtschaftskrise zu riskieren. Auch wären viele weitere Staatsapparate notwendig zur Reproduktion der Produktiosverhältnisse. Der harte Kern der kapitalistischen Produktionsverhältnisse müsste in einer ersten Phase beibehalten werden, die Transformation der Produktion müsste schrittweise verlaufen. Er betont auch die Bedeutung des ökonomischen Staatsapparats zur politischen und ökonomischen Sicherung selbstverwalteter Produktion.

Kritik an Poulantzas

Poulantzas Theorien wurden zum Teil als abstrakt und formalistisch, wie in einer eigentümlichen Sprache verfasst, kritisiert. Ebenfalls wurde teilweise der Vorwurf eines Klassenreduktionismus erhoben.

Anhänger der formanalytischen Staatsableitung halten Poulantzas' Theorie vor, die einfache Zirkulation als einen ideologischen Mechanismus oder betrügerischen Schein der materiellen Basis der Produktionsverhältnisse aufzufassen. Stattdessen gehöre die Zirkulation zu den realen Prinzipien der materiellen Reproduktion und sei daher wesentlicher Bestandteil der Produktionsverhältnisse.

Indem Poulantzas die Besonderheiten des modernen Rechts und Gesetzes nicht aus der Zirkulation, sondern direkt aus der gesellschaftlichen Arbeitsteilung der industriellen Produktion ableiten wolle gelange er nur zu einer Analogie zwischen Taylorismus und staatlicher Bürokratie als ideologischer Formen. Hingegen könne er im Gegensatz zu Paschukanis nicht die Form des Rechtes aus der Form des Wertes erklären, und gelange weder zu einer begrifflichen Unterscheidung von Recht und Gesetz, noch zu einer Erklärung für die relative Autonomie des Rechtes.[9]

Werke

  • Politische Macht und gesellschaftliche Klassen. Athenäum Fischer, Frankfurt a. M. 1968.
  • Faschismus und Diktatur. Trikont Verlag, München 1970.
  • Zum marxistischen Klassenbegriff. Merve Verlag, Berlin 1973 (Es handelt sich um die Übersetzung eines Artikels aus dem gleichen Jahr aus der frz. Zeitschrift L’homme et la société)
  • Diese Krise ist nicht nur eine ökonomische Krise: Gespräch mit Nicos Poulantzas über gesellschaftliche Klassen und Volksfront in Frankreich Merve, Berlin 1974
  • Klassen im Kapitalismus heute. VSA, Hamburg 1973.
  • Kontroverse über den kapitalistischen Staat. Merve Verlag, Berlin 1976 (enthält die Artikel der Auseinandersetzung mit Ralph Miliband)
  • Die Krise der Diktaturen. Portugal, Griechenland, Spanien. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1975.
  • Staatstheorie. Politischer Überbau, Ideologie, Autoritärer Etatismus. VSA, Hamburg 1978. (2002, ISBN 3-87975-857-3) (englischsprachige Ausgabe, teilweise einsehbar)
Artikel (Auswahl)
Sammelband
  • James Martin (Hrsg.): The Poulantzas Reader: Marxism, Law and the State. Verso, 2008, ISBN 978-1-84467-200-4.

Sekundärliteratur

  • Stanley Aronowitz, Peter Bratsis (Hrsg.): Paradigm Lost: State Theory Reconsidered. University of Minnesota Press, Minneapolis 2002.
  • Alex Demirović, Stephan Adolphs, Serhat Karakayali (Hrsg.): Das Staatsverständnis von Nicos Poulantzas. Der Staat als gesellschaftliches Verhältnis. Nomos, Frankfurt 2010, ISBN 978-3-8329-3887-1. (Reihe Staatsverständnisse)
  • Alex Demirović: Nicos Poulantzas. Aktualität und Probleme materialistischer Staatstheorie. 2. überarb. und erw. Neuauflage. Westfälisches Dampfboot, Münster 2007, ISBN 978-3-89691-622-8.
  • Lars Bretthauer, Alexander Gallas, John Kannankulam, Ingo Stützle (Hrsg.): Poulantzas lesen. Zur Aktualität marxistischer Staatstheorie. VSA, Hamburg 2006, ISBN 3-89965-177-4 (Einleitung)
  • Bob Jessop: Nicos Poulantzas. Marxist Theory and Political Strategy. Palgrave Macmillan, London 1985, ISBN 0-312-57266-2.
  • John Kannankulam: Autoritärer Etatismus im Neoliberalismus. Zur Staatstheorie von Nicos Poulantzas. VSA, Hamburg 2008, ISBN 3-89965-280-0.
  • Jens Christian Müller, Sebastian Reinfeldt, Richard Schwarz, Manon Tuckfeld: Der Staat in den Köpfen. Anschlüssen an Louis Althusser und Nicos Poulantzas. Mainz 1994.
  • Jens Wissel: Die Transnationalisierung von Herrschaftsverhältnissen. Zur Aktualität von Nicos Poulantzas Staatstheorie. Baden-Baden 2007, ISBN 3-8329-2689-5.
Artikel

Weblinks

Artikel

Einzelnachweise

  1. Vgl.: Alex Demirovic: Nicos Poulantzas. Aktualität und Probleme materialistischer Staatstheorie, S. 10.
  2. Vgl.: Bob Jessop: Nicos Poulantzas. Marxist Theory and Political Strategy, S. 7.
  3. Vgl.: Alex Demirovic: Nicos Poulantzas, S. 11.
  4. Vgl.: Ebd..
  5. Vgl.: Ebd., S. 12.
  6. Vgl.: Ebd..
  7. Vgl.: Kontroverse über den kapitalistischen Staat. Berlin: Merve Verlag, 1976
  8. Vgl.: Bob Jessop: Macht und Strategie bei Poulantzas und Foucault. Supplement der Zeitschrift Sozialismus, S. 10f..
  9. Vgl.: Ingo Elbe: Rechtsform und Produktionsverhältnisse, S. 230–233.

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