Joachim Wocislaus von Wobeser

Joachim Wocislaus von Wobeser

Joachim Wocislaus von Wobeser (* 12. Oktober 1686; † 14. Juli 1746 in Moers) war ein preußischer Generalmajor, Oberster in einem Garnisons-Bataillon und Drost zu Moers, Erbherr zu Nieschen, Dresow und Börch. Er entstammte einer pommerschen Adelsfamilie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er war in preußischen Diensten, in den er in den Schlachten bei Höchsstädt und Malplaquet kämpfte, wie auch den Belagerungen von Kaiserswerth, Mons und Oudenarde. 1730 wurde er Drost des Füstentums Moers. Am 13. Mai 1737 wurde er Oberst und Kommandeur des Dossowischen Regiments, worauf er bei dem Flantzischen Regiment zu stehen kam. Im Jahr 1743 erhielte er ein neu errichtetes Garnison-Bataillon und im Oktober 1745 wurde er Generalmajor. Er galt als guter Soldat und hielt streng auf Disziplin in der Truppe.

Familie

Seine Frau war eine geborene Heringin oder Haringen, eine bürgerliche aber sehr reiche aus den Niederlanden, die ihrem Gatten ansehliche Güter im Clevischen zutrug.[1] Sein Sohn Alexander Bogislaus war ebenfalls beim Militär und seine Tochter Johanna Elisabeth (* 1717) hat den (späteren General) Friedrich Wilhelm von der Mosel geheiratet.

Auch zwei Brüder von ihm waren bei Militär: Christoph Anton († 1749) war Oberst und Kommandeur der Peenemünder Schanze, ein zweiter Peter Ernst war Rittmeister im Regiment Prinz Friedrich.[2]

Literatur

  • Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band IV, S. 245 Digitalisat
  • Genealogisch-historische Nachrichten. Band 31, S. 1108 Digitalisat
  • Leopold von Zedlitz-Neukirch: Pantheon des Preussischen Heeres. S. 199 Digitalisat
  • Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch. Band 1, S. 22 Digitalisat "von Wobeser"
  • Michael Ranft: Neue genealogisch-historische Nachrichten. Bände 44–54, Digitalisat
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 1, S. 342, Nr. 362
  • Pommersches Archiv der Wissenschaften und des Geschmaks. S. 69 Digitalisat Stammbaum (= Nachrichten von dem adelichen Geschlecht der von Wobeser. Marienwerder, 1792)

Einzelnachweise

  1. ↑ I. v. Wobeser: Nachrichten von dem adelichen Geschlecht der von Wobeser. Marienwerder, 1792, S. 62, ad. 126
  2. ↑ Neue genealogisch-historische Nachrichten. Band 51, Digitalisat hier gibt es noch einen Halbbruder der im Juli 1755 stirbt.

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