Johann Anton von Zieten

Johann Anton von Zieten

Johann Anton von Zieten (* 12. Juli 1640 in Lögow, Ruppiner Land; † 20. April 1690 in Hamm) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor. Zieten wurde 1689 zum Gouverneur von Minden ernannt und war Schwiegersohn von Generalfeldmarschall Georg von Derfflinger.

Er war der Sohn von Kaspar von Zieten (* 1604; † 1688) und Anna Katharina von Britzke aus den Haus Knobloch.

Er hat alle Feldzüge unter Friedrich Wilhelm I. mitgemacht. Im Jahre 1677 bekam er ein eigenes Regiment, das aus Garnisonen in der Mark und Pommern zusammengestellt wurde. Es bildete den Grundstock für das Infanterie-Regiment Nr.8. Am 20. Februar 1679 wurde er zum Oberst und am 21. April 1689 zum Generalmajor ernannt sowie im Oktober 1689 zum Gouverneur von Minden.

Familie

Seit dem 8. Mai 1683 war er mit Katharina Charlotte von Derfflinger (* 1651; † nach 1690) verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn und drei Töchter. Er ist über seine Tochter Luise ein unmittelbarer Vorfahre von Otto von Bismarck.

  • George Friedrich (* 1689; † 17. Januar 1769) (in der Trebnitzer Kirche beigesetzt, bedeutender Botanischer Garten anlegt durch Johann Gottlieb Gleditsch)[1]
  • Luise Emilie (* 1684; † 21. August 1760) ∞ Stephan Berndt von Dewitz (* 31. März 1672; † 8. Februar 1725)
  • Johanna († 1722) ∞ Christian Friedrich von Burgsdorff (* 1676; † 1712) Herr auf Hohenziethen und Marienwerder
  • Charlotte

Einzelnachweise

  1. Friedrich Gottlieb Dietrich, Gartnerei und Botanik, Band 3, S. 556, Digitalisat

Literatur

  • Anton Balthasar König: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band 3, S. 321
  • Anton von Mach u.a.: Das zweite Infanterie- (Königs-) Regiment für die Illustrirte Stamm-, Rang- und Quatrier-Liste der Königlich Preussischen Armee. S. 1, Digitalisat

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