- Johann Christian Brand
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Johann Christian Brand (* 15. November 1722 in Wien; † 12. Juni 1795 ebenda) war ein österreichischer Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher.
Leben
Er war der Sohn des Landschaftsmalers Christian Hilfegott Brand (* Frankfurt (Oder) 1695, † in Wien um 1750) und der ältere Bruder des ebenso als Landschaftsmaler, als Student, Mitglied und später als Professor an der Wiener Akademie tätigen Friedrich August Brand. Sein zweiter jüngerer Bruder war der österreichisch/deutsche Maler Carl Heinrich Brand (* 11. November 1724 in Wien, † 6. Mai 1787 in München).
Brand studierte ab 1736 an der Wiener Akademie, wo er 1766 zum Kammermaler ernannt wurde. 1772 wurde er Professor im Landschaftszeichnen an der Wiener Akademie. Besonders ausgeprägt war seine Empfindung für landschaftliche Naturschönheiten. Ebenso bedeutsam sind seine detailgetreuen Darstellungen der Architektur, wobei die feine Ausführung mit lebendigen und farblich abgestimmten Staffagen besonders hervor zu heben sind. Er gilt als der erste Landschaftsmaler, der die Wirklichkeit so erfasste, dass er als Vater der österreichischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts zu bezeichnen ist. Seine Kunst bildet den Übergang vom Barock zur Landschaftsauffassung des 19. Jahrhunderts. Seine Bilder haben bereits zu seinen Lebzeiten großen Anklang gefunden und befinden sich neben Wien in Galerien Deutschlands, Frankreichs, Englands und Russlands.
Literatur
- Karl Weiß: Brand, Johann Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 236 f.
- Sylvia Hofstätter: Johann Christian Brand 1722-1795. Wien 1973, (Ungedruckte Phil. Diss., Univ. Wien).
Weblinks
- Eintrag über Johann Christian Brand im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
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