Johann Eberhard Stüve

Johann Eberhard Stüve

Johann Eberhard Stüve (* 8. September 1715 in Osnabrück; † 23. November 1798 in Osnabrück) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er verfasste eine Chronik des Hochstifts Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Stüve studierte Rechtswissenschaften in Jena und Halle an der Saale. Im Jahr 1742 wurde er promoviert. Seit 1743 arbeitete Strüve als Advokat. Er war ab 1762 Mitglied im Rat der Stadt Osnabrück und ab 1768 ihr Syndikus.

Von ihm stammt eine Beschreibung des Hochstifts Osnabrück einschließlich einer Statistik und Geografie sowie einer Regenten- und Landesgeschichte von der Gründung des Bistums bis zum Jahr 1789, ferner einige Gnadenbriefe, Verträge und andere Aktenstücke.[1] Er interpretierte römische Münzfunde in der Gegend von Kalkriese als Erster als Überreste der Legionen des Varus.[2]

Stüve heiratete 1753, später ein zweites Mal. Sein Sohn Heinrich David Stüve war seit 1797 Bürgermeister von Osnabrück. Johann Carl Bertram Stüve war Johann Eberhard Stüves Enkel.

Schriften

Literatur

  • Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland: oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller. Band 7, Meyer, Lemgo 1798.
  • Dr. jur August Stüve: Geschichte der Familie Stüve. „als Manuskript gedruckt“, Osnabrück 1905 (von Google gescannt, gemeinfrei, PDF, 3 MB, abgerufen am 15. Januar 2011).

Einzelnachweise

  1. Dr. Johann Eberhard Stüve: Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen. Band 1, Johann Christian Dieterich, Göttingen 1790, S. 464 f. (Volltext in der Google Buchsuche-USA).
  2. Historische Nachrichten zum Fundort Kalkriese. 1789 - Johann Eberhard Stüve. In: Museum und Park Kalkriese. VARUSSCHLACHT im Osnabrücker Land GmbH, abgerufen am 15. Januar 2011.

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