- Johann Georg Forchhammer
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Johann Georg Forchhammer (* 26. Juli 1794 in Husum; † 14. Dezember 1865 in Kopenhagen) war ein dänischer Mineraloge und Geologe.[1][2] [3]
Leben
Sein Bruder war Peter Wilhelm Forchhammer.
Von 1815 bis 1818 studierte er in Kiel und Kopenhagen. Er begleitete Hans Christian Ørsted und Lauritz Esmarch (1765–1842) bei der mineralogischen Untersuchung von Bornholm. 1820 promovierte er in Kiel zum Dr. phil. mit einer Arbeit Über Mangan. 1822 wurde er an der Universität Kopenhagen Dozent und 1823 Lektor der Chemie und Mineralogie. Seit 1825 war er Mitglied der Königlich Dänischen Gesellschaft der Wissenschaften. 1829 wurde er Professor für Chemie und Mineralogie an der neu gegründeten polytechnischen Schule und Professor für Mineralogie an der Seeakademie in Kopenhagen. 1835-37 publizierte er zahlreiche Werke zur Geologie Dänemarks und Skandinaviens. 1848 wurde er Kurator des Geologischen Museums. Um 1850 arbeitete er mit Japetus Steenstrup und Jens Jacob Asmussen Worsaae zusammen. 1851, nach dem Tod Ørsteds, übernahm er dessen Posten als Direktor der polytechnischen Schule und Sekretär der Akademie. 1865 publizierte ein Werk über die Zusammensetzung des Seewassers, das als ein Meilenstein der chemischen Ozeanographie gilt. Er führte den Begriff Salinität ein und identifizierte im Seewasser bereits 27 Elemente. Er behauptete, dass die Salinität in den einzelnen Meeren zwar variiere, die relativen Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile aber konstant blieben.
Einzelnachweise
Kategorien:- Mineraloge
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- Däne
- Geboren 1794
- Gestorben 1865
- Mann
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