Johann Heinrich Castendyk

Johann Heinrich Castendyk (* 29. Dezember 1795 in Bremen; † 31. Dezember 1833 in Baden-Baden) war ein deutscher Jurist und erster Bremerhavener Amtmann.

Biografie

Castendyk war der Sohn eines Bremer Ratsherrn, der bereits 1801 verstarb. Die Mutter war die Schwester von Bürgermeister Johann Smidt. Er studiert von 1816 bis 1821 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen, der Universität Heidelberg und der Universität Tübingen und promovierte zum Dr. jur. in Tübingen. Befreundet warer mit dem Dichter Wilhelm Hauff, der bei einem seiner Besuche seine Phantasiegeschichten aus dem Bremer Ratskeller schrieb.

1821 wurde er Advokat in Bremen. Nach der Gründung von Bremerhaven erfolgte 1827 seine Berufung zum Amtmann des Amtes Bremerhaven, damals der höchster Beamte. Die neugegründete Stadt baute in seiner Zeit die ersten Häfen und blühte schnell auf. Er erkrankte an einem Lungenleiden und seit 1830/31 vertrat ihn Johann Daniel Thulesius und wurde 1832 sein Nachfolger. Castendyk starb bereits 1833 an seinem Lungenleiden.

Literatur

• Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.