- Josef Bernt
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Johann Josef Bernt (* 14. September 1770 in Leitmeritz; † 27. April 1842 in Wien) war ein österreichischer Rechtsmediziner.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bernt studierte an der Universität Prag Medizin und wurde 1797 promoviert. Er war ab 1808 Professor in Prag, ab 1813 in Wien, ein Amt, das er bis zu seinem Tode innehatte. Ab 1832 war Bernt Redakteur der Medizinischen Jahrbücher.
In Wien wurde unter Bernts Ägide ein Institut mit Saal für gerichtsmedizinische Obduktionen eingerichtet, aus dem das spätere Institut für gerichtliche Medizin Wien (GMW) hervorgegangen ist.[1] Sein Nachfolger war Jakob Kolletschka.
Werke
- Joseph Bernt: Systematisches Handbuch der gerichtlichen Arzneikunde. Wien 1813 (5. Auflage 1846)
- Joseph Bernt: Systematisches Handbuch der öffentlichen Gesundheitspflege. Wimmer, Wien 1818.
- Joseph Bernt: Anleitung zur Abfassung medicinisch-gerichtlicher Fundscheine und Gutachten, für angehende Ärzte, Wundärzte und Gerichtspersonen Carl Gerold, Wien 1821.
- Joseph Bernt: Über die Pestansteckung und deren Verhütung. J. B. Wallishausser, Wien 1832.
Literatur
- August Hirsch: Bernt, Josef. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 504 f.
- Bernt, Johann Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 77.
Belege
- ↑ 200 Jahre Wiener Lehrkanzel für Gerichtliche Medizin, Department für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Wien
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