- Josef Ripfel
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Josef „Jupp“ Ripfel (* 2. September 1938 in Nesselwang) ist ein ehemaliger schwedischer Radrennfahrer.
Josef Ripfel wurde in Deutschland geboren. 1960 nahm er an den Ausscheidungsrennen zu den Olympischen Spielen 1960 in Rom zwischen den Mannschaften der Bundesrepublik Deutschland und der DDR teil. Im Jahr darauf erlitt er eine Knieverletzung, so dass ihm das Ende seiner Laufbahn als Leistungssportler prognostiziert wurde.
Ripfel, ein gelernter Feinmechaniker, ging im November 1961 nach Schweden, um dort für sechs Monate zu arbeiten. Ein Freund überredete ihn, einen Sommer lang für den Stockholmer Radsport-Verein „Djurgarden“ zu fahren, 1964 wechselte er zum „CK Falken Stockholm“. Dabei war er so erfolgreich, dass er beschloss, in Schweden zu bleiben und die schwedische Staatsangehörigkeit sowie den Namen „Jupp“ offiziell anzunehmen. 1968 startete er für Schweden bei den Olympischen Spielen in Mexiko und belegte im 1000-Meter-Zeitfahren Rang 22. Bei den folgenden Bahn-Weltmeisterschaften in Montevideo errang er gemeinsam mit drei der Fåglum-Brüder die Bronzemedaille in der Mannschaftsverfolgung. 1965, 1966, 1970 und 1971 wurde er schwedischer Meister im Straßenrennen.
1972 beendete Ripfel seine aktive Laufbahn. Anschließend machte er eine Ausbildung zum Diplom-Sportlehrer. Mehrere Jahre arbeitete er als Vereinstrainer, 13 Jahre lang war er schwedischer Nationaltrainer der Junioren und bei den Olympischen Spielen 1992 betreute er die schwedische Nationalmannschaft.
Palmarès
Zusammenfassung Jahr Erfolg Rennen 1963 3. 5. Etappe Österreich-Rundfahrt 3. 6. Etappe, Teil b[Anm. 1] Sieger 7. Etappe, Teil a[Anm. 2] 2. Nationalmeisterschaft Schweden, Straße 1964 Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße, Mannschaftswertung 1965 Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße 1966 3. 6. Etappe Olympia's Tour (Niederlande) Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße, Mannschaftswertung 1967 2. Nationalmeisterschaft Schweden, Straße 1968 3. Weltmeisterschaft, Bahn, Mannschaftsverfolgung Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße, Mannschaftswertung Sieger 10. Etappe Friedensfahrt 1970 Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße, Mannschaftswertung 1971 Sieger 8. Etappe Österreich-Rundfahrt Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße Sieger Nationalmeisterschaft Schweden, Straße, Mannschaftswertung Anm.
- ↑ 6. Etappe:
- Teil a = Bergzeitfahren über 12 km.
- Teil b = Etappenfahrt über 102 km.
- ↑ 7. Etappe:
- Teil a = Etappenfahrt über 131 km.
- Teil b = Kriterium über 60 km.
Weblinks
- Josef Ripfel in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Josef Ripfel in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Cykelträff auf infohub.de
Schwedische Meister im Straßenrennen1930, 1933 Bernhard Britz | 1931 Arne Berg | 1932 Gösta Björklund | 1934 Berndt Carlsson | 1935 Rudolf Gustavsson | 1936, 1939, 1940 Ingvar Ericsson | 1937 Martin Lundin | 1938, 1941 Sven Johansson | 1942 Sture Andersson | 1943, 1944, 1948, 1950 Harry Snell | 1945 Harry Jansson | 1946 Nils Johansson | 1947 Sigge Larsson | 1949 Bengt Fröbom | 1951, 1952 Stig Mårtensson | 1953 Axel Öhgren | 1954 Lars Carlén | 1955 Karl Johansson | 1956 Roland Ströhm | 1957 Uno Borgengârd | 1958 Gunnar Wilhelm Göransson | 1959, 1960, 1961, 1962 Owe Adamsson | 1963 Einar Björklund | 1964 Sven Hamrin | 1965, 1966, 1970, 1971 Jupp Ripfel | 1967 Erik Pettersson | 1968, 1973 Curt Söderlund | 1969 Gösta Pettersson | 1972 Sven-Åke Nilsson | 1974 Bernt Johansson | 1975 Roine Grönlund | 1976 Tommy Prim | 1977 Alf Segersäll | 1978, 1981 Thomas Eriksson | 1979 Lennart Fagerlund | 1980 Bengt Asplund | 1982 Mårten Rosén | 1983 Göran Barkfors | 1984 Kjell Nilsson | 1985 Per Mikael Christiansson | 1986 Lars Wahlqvist | 1987 Björn Johansson | 1988 Anders Jarl | 1989 Bengt Ring | 1990 Anders Eklundh | 1991 Niklas Kindåker | 1990, 1992 Anders Eklundh | 1993 Klas Johansson | 1994 Michael Andersson | 1995 Glenn Magnusson | 1996, 2001, 2009 Marcus Ljungqvist | 1997 Michel Lafis | 1998 Martin Rittsel | 1999 Henrik Sparr | 2000, 2002 Stefan Adamsson | 2003 Jonas Holmkvist | 2004 Petter Renäng | 2005, 2008 Jonas Ljungblad | 2006 Thomas Lövkvist | 2007 Magnus Bäckstedt | 2010 Michael Stevenson | 2011 Philip Lindau
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