- Johann Rudolf Sinner (Schriftsteller)
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Johann Rudolf Sinner (getauft 22. Mai 1730 in Bern; † 1787 in Bern) war ein Schweizer Schriftsteller und Magistrat.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Johann Rudolf Sinner (von Ballaigues), Enkel des gleichnamigen Schultheissen der Stadt und Republik Bern, wurde 1748 auf Empfehlung Albrecht von Hallers zum Oberbibliothekar der Berner Stadtbibliothek gewählt. Durch Heirat mit Louise Emilie de Gingins wurde er Herr zu Ballaigues, was ihm seinen Zunamen einbrachte. Als Mitglied der Ökonomischen Gesellschaft verfasste er mineralogische Abhandlungen und als Oberbibliothekar befasste er sich als mit handschriftlichen Quellen und der Codices-Sammlung des Jacques Bongars, die er als Erster katalogisierte. 1764 wurde er Mitglied des Grossen Rates und 1776 Landvogt nach Erlach. Krankheitshalber musste er 1785 seine Ämter aufgeben und verstarb zwei Jahre später.
Sein Nachlass, der zahlreiche Briefe Voltaires enthält, befindet sich in der Burgerbibliothek Bern.
Werke
- Berne au XVIIIe siècle, Bern/Neuchâtel 1853. Volltext in der Google Buchsuche
- Verzeichniss aller geschriebenen Werke welche die Schweizerische Geschichte angehen und auf der öffentlichen Bibliothek in Bern sich befinden. Bern 1769. Volltext in der Google Buchsuche
- Voyage historique et littéraire dans la Suisse occidental. 2 Bde., Bern 1781. Band 2 in der Google Buchsuche
- Deutsch: Historische und Literarische reise durch das Abendländische Helvetien. Leipzig 1782.
Literatur
- Emil Blösch: Sinner, Johann Rudolf Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 394–397.
- Adolf Burri: Johann Rudolf Sinner von Ballaigues 1730-1787. Ein Beitrag zur Kultur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts, Bern 1913.
Weblinks
- Christian Müller: Sinner, Johann Rudolf (von Ballaigues) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Johann Rudolf Sinner auf der Website der Gesellschaft zu Mittellöwen
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