- Johann Siricius
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Johann Siricius (* 1630 in Lübeck; † 4. Mai 1696 ebenda) war Jurist und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
Johann Siricius wurde als Sohn des Pastors der Lübecker Marienkirche Michael Siricius (1588-1648) geboren. Das Studium der Rechtswissenschaften schloss er als Lizentiat der Rechte ab. Als Jurist wurde er 1657 Sekretär des Hansekontors auf der Bryggen in Bergen. 1668 wurde er als Bergenfahrer in Lübeck Ratssekretär und 1669 Ratsherr. 1677 war er Gesandter in Kopenhagen, um die Freigabe der Lübecker Schiffe zu erreichen, die bei Ausbruch des Schonischen Krieges zwischen Dänemark und Schweden beschlagnahmt worden waren. 1687 wurde er zu einem der Lübecker Bürgermeister bestimmt.
Er erhielt nach seinem Tode ein Epitaph in der Marienkirche, das 1942 beim Luftangriff auf Lübeck zerstört wurde. Sein älterer Bruder Michael Siricius war mecklenburgischer Rat und Professor für Theologie in Gießen und Rostock.
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 798
Weblinks
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