- Michael Siricius
-
Michael Siricius (* 21. Dezember 1628 in Lübeck; † 24. August 1685 in Güstrow) war ein deutscher Theologe und Hochschullehrer des 17. Jahrhunderts.
Michael Siricius war der Sohn des gleichnamigen Pastors an der Lübecker Marienkirche. Michael Siricius studierte Theologie in Helmstedt, Leipzig, Wittenberg und Gießen. In Gießen wurde er 1652 zum Magister phil. promoviert. 1657 wurde er in Gießen Licentiat und ao. Professor der Theologie, 1658 Prediger der Stadtkirche und ordentlicher Professor für Kirchengeschichte. 1659 als Dr. theol. wurde er zum ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Gießen berufen.
1670 wurde er von Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow zum Rat für kirchliche und geistliche Angelegenheiten ernannt. Neben diesem Amt wurde er 1675 ordentlicher Professor der Theologie an der Universität Rostock. Gleichzeitig wurde er als strenger Lutheraner Assessor des herzoglichen Konsistoriums und Superintendent des Rostocker Kirchenkreises. Dieser schloss die Stadt Rostock nicht mit ein.
1681 wurde er von Gustav Adolf von Rostock nach Güstrow zurück berufen. Er war Hofprediger in Güstrow, blieb jedoch Superintendent und Konsistorialassessor in Rostock.
Sein jüngerer Bruder, der Jurist Johann Siricius wurde Lübecker Bürgermeister.
Literatur
- Karl Ernst Hermann Krause: Siricius, Michael. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 417.
Weblinks
Wikimedia Foundation.