- Johanna Stachel
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Johanna Stachel (* 3. Dezember 1954 in München) ist eine deutsche Kern- und Teilchenphysikerin und Professorin für Experimentalphysik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie erforscht in Experimenten mit dem Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider das „Quark-Gluon-Plasma“ am Forschungszentrum CERN in Genf und ist dort Sprecherin des Forschungsschwerpunkts ALICE.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Johanna Stachel besuchte bis zum Abitur 1972 das Spohn-Gymnasium in Ravensburg[1], studierte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz bis 1978 Chemie und Physik und wurde dort 1982 mit der Arbeit Die neutronenreichen Rutheniumisotope, ein Übergangsgebiet zwischen sphärischen und asymmetrisch deformierten Kernen zum Dr. rer. nat. promoviert. 1983–1996 war sie, zuletzt als Professorin, an der SUNY at Stony Brook im US-Bundesstaat New York und dem nahen Brookhaven National Laboratory tätig. 1996 folgte sie einem Ruf an die Universität Heidelberg. 2003–2005 war sie Dekanin der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg.
Ämter und Ehrenämter
Stachel war und ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Komitees.[2] Sie sitzt im Aufsichtsrat des Karlsruher Instituts für Technologie und im Beirat der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.
2011 wurde Johanna Stachel für die Amtszeit 2012–2014 zur Präsidentin der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gewählt.[3]
Ehrungen
- 1988: Presidential Young Investigator Award
- 1997: American Physical Society, Fellow
- 1998: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, außerordentliche Mitgliedschaft
- 1999: Bundesverdienstkreuz
- 2001: Lautenschläger-Forschungspreis
Weblinks
- Homepage an der Universität Heidelberg
- Veröffentlichungen bei arXiv.org
- Literatur von und über Johanna Stachel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ http://ltrebing.free.fr/spohnline-archive/jahrbuch/1996/ehemalige/
- ↑ ausführliche Liste siehe Lebenslauf auf ihrer Homepage
- ↑ Meldung der Universität Heidelberg
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