Johanna Ursula von Geusau

Johanna Ursula von Geusau

Johanna Ursula von Geusau (* 1659 im Herzogtum Oels; † 31. Oktober 1718 in Köstritz) war eine deutsche Kirchenlieddichterin.

Leben

Als Johanna Ursula Freiin von Rhediger wurde sie 1659 im Herzogtum Oels geboren, wobei der Vater kurz vor ihrer Geburt starb, sodass sie in Armut aufwuchs. 1688 heiratete sie den fürstlich braunschweigischen Kammerjunker Günther von Geusau, der außerdem Domherr des Stifts Gandersheim war. 1701 starb dieser, Johanna von Geusau ließ ihre Söhne das Pädagogium der franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale beziehen und zog auch bald selber hierher. In Halle erlangte sie Anerkennung. Als die Söhne erwachsen wurden, fungierte von Geusau als Erzieherin der Familie Solms. Diese Tätigkeit musste sie krankheitsbedingt aufgeben. Das folgende Jahr verbrachte sie am graflich-reußischen Hof in Köstritz und verstarb dort am 31. Oktober 1718 an ihrer langen Krankheit.

Drei von von Geusaus Dichtungen wurden in Johann Anastasius Freylinghausens zweiten Teil des Geistreichen Gesangbuchs aufgenommen.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Geusau (Adelsgeschlecht) — Die Familie von Geusau war ein merseburgisches Ministerialengeschlecht, aus dem gleichnamigen Ort Geusau im Geiseltal. Der Ort wurde schon 975 als villa Gusau in pago hassaga erwähnt. Stammwappen der Familie von Geusau Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”