- Johannes Gerber
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Johannes Gerber (* 6. Oktober 1919 in Friedrichsgrün; † 23. Dezember 2004 in Koblenz) war ein deutscher General der Bundeswehr und Mitbegründer der Deutschen Betriebswirtschaftslehre der Streitkräfte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gerber nahm als Offizier am Zweiten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg absolvierte er 1946 zunächst eine kaufmännische Lehre und begann danach an der Wirtschaftshochschule Mannheim mit seinem Studium der Betriebswirtschaft.[1] Er wurde 1963 bei Walter Le Coutre[2] mit seiner Arbeit Betriebswirtschaftliche Grundlagen für die Führung von Streitkräften zum Dr.rer.pol. promoviert.
1956 trat er in die Bundeswehr ein. Von 1965 bis 1970 war Gerber Leiter des Referats "Psychologische Kampfführung" (PSK) im Bundesministerium der Verteidigung. In der Position als Heeres-Oberst wechselte er 1971 zum Kanzleramt Gruppe II/2 als Berater. Mit Dienstantritt wurde er zum Brigadegerneral befördert. Im Kanzleramt war er bis Ende 1973 tätig.[3]
Von 1965 bis 1990 war er Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Sozialbeziehungen und der Studiengesellschaft für Zeitprobleme,[4] hier von 1972 bis 1982 1. Vorsitzender.[5]
Gerber war am 26. März 1981 Gründungsmitglied der Gesellschaft für Militärökonomie e.V. und bis 1993 ihr 1. Vorsitzender.[6]
Werke (Auswahl)
- Beiträge zur Betriebswirtschaftslehre der Streitkräfte, Walhalla u. Praetoria Verlag, 1978
- Die Bundeswehr im Nordatlantischen Bündnis, Walhalla u. Praetoria Verlag, 1985
Literatur
- Waclaw Stankiewicz, Johannes Gerber: Mitbegründer der deutschen Betriebswirtschaftslehre der Streitkräfte (Monografie), Biblio-Verlag 1993
Einzelnachweise
- ↑ Österreichische Militärische Zeitschrift Band 34, 1996, S. 178
- ↑ DIE ZEIT, 4. August 1967 Nr. 31, S.30
- ↑ Dieter E. Kilian, Politik und Militär in Deutschland, Miles Verlag 2011, S. 397
- ↑ Die Psychologische Kampfführung/Psychologische Verteidigung der Bundeswehr, Dissertation von Dirk Drews, 2006, S. 15
- ↑ Vereinsregister Bonn, VR 3708
- ↑ In eigener Sache, In: Infodienst Sicherheit und Ökonomie 14. Jg. 2005, Nr. 1 (1. Qu.), S. 1
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