József Grassy

József Grassy

József Grassy (* 31. Dezember 1894 in Nagyszőlős; † 5. November 1946 in Žabalj, Vojvodina) war ein ungarischer Offizier in der k.u.k. Armee und in der Königlich-Ungarischen Armee. Am Ende seiner Laufbahn war er Generalmajor.

Leben

Von 1908 bis 1912 besuchte Grassy die Infanterieschule in Ödenburg. 1914 schloss er die Ausbildung an der königlichen Militärakademie Ludovika in Budapest als Oberleutnant ab. Grassy nahm in der k.u.k. Armee am Ersten Weltkrieg teil und erhielt das Eiserne Kreuz II. und I. Klasse. Nach Kriegsende trat in die Königlich-Ungarischen Armee ein, wo er den Rang eines Generalmajors erreichte. 1941 wurde er stellvertretender Kommandeur der ungarischen Luftwaffe.

Während des Zweiten Weltkrieges war Grassy im Januar 1942 als General am Massaker von Novi Sad in der Batschka beteiligt.

Anfang 1944 begab sich Grassy nach Deutschland, um einer juristischen Verfolgung wegen seiner Taten in Navi Sad zu entgehen. Er trat der Waffen-SS bei und wurde am 1. März 1944 der 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“ zugeteilt. Von November 1944 bis Kriegsende war er als SS-Gruppenführer Kommandeur der 25. Waffen-Grenadier-Division der SS „Hunyadi“ (ungarische Nr. 1). Vom 21. März 1945 kommandierte er auch die 26. Waffen-Grenadier-Division der SS (ungarische Nr. 2).

Im Mai 1945 geriet Grassy in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde dann im Januar 1946 an Jugoslawien ausgeliefert. Hier wurde er wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt und zusammen mit Ferenc Szombathelyi und László Deák am 5. November 1946 in Žabalj gehängt.

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