Josef Mayer-Scheu

Josef Mayer-Scheu

Josef Mayer-Scheu (* 12. April 1936 in Mainz) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe, Pfarrer, Klinikseelsorger und Pastoralpsychologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Josef Mayer-Scheu leitete das 1979 gegründete Institut für Klinische Seelsorgeausbildung des Erzbistums Freiburg in Heidelberg.

Hier wurde dieses aus den USA stammende erfahrungsbezogene Lernmodell, das auf Anton Theophilus Boisen (1876 – 1965) zurückgeht, im Bereich der deutschen katholische Kirche erstmals institutionell verankert und nutzbar gemacht, ähnlich wie dies in der evangelischen Kirche u.A. durch Dietrich Stollberg und Hans Christoph Pieper geschehen ist.

In der KSA wird Seelsorge und Kommunikation in Praxis und Theorie gelernt und eingeübt.

In der Zeit der Leitung durch Mayer-Scheu waren der Bezug zur Klinikgemeinde Heidelberg und die Integration der Methode der Themenzentrierten Interaktion nach Ruth C. Cohn wesentliche Schwerpunkte der Arbeit des Instituts.

Er war auch als Lehrbeauftragter für Themenzentrierte Interaktion bei WILL Europa (später WILL International, jetzt Ruth-Cohn-Institut International tätig.

Josef Mayer-Scheu lebt nun im Ruhestand in Heidelberg.

Mitarbeit in Fachverbänden

  • Ruth-Cohn-Institut
  • Deutsche Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP)

Werke (Auswahl)

Veröffentlichungen in Buchform

  • Josef Mayer-Scheu, Artur Reiner: Heilszeichen für Kranke - Krankensalbung heute. Kevelaer 1972, ISBN 3-7666-8571-6.
  • Josef Mayer-Scheu: Seelsorge im Krankenhaus. Entwurf für eine neue Praxis. Mainz 1974, ISBN 3-7867-0629-8.
  • Josef Mayer-Scheu, Artur Reiner: Heilszeichen für Kranke. Krankensalbung heute. Kevelaer 1972, 2., verbesserte und erweiterte Aufl. unter Berücksichtigung der Neuordnung der Krankensalbung. Kevelaer 1975, ISBN 3-7666-8571-6.
  • Josef Mayer-Scheu (Hrsg.), Rudolf Kautzky (Hrsg.): Vom Behandeln zum Heilen. Die vergessene Dimension im Krankenhaus. 2., unveränd. Aufl. Wien/Freiburg im Breisgau/Basel/Göttingen 1980, ISBN 3-210-24594-0. (= Sehen, verstehen, helfen, Band 4)
  • Josef Mayer-Scheu: Seelsorge und Therapie mit psychisch Kranken. 1982.
  • Josef Mayer-Scheu: Das seelsorgliche Gespräch. 1982.
  • Josef Mayer-Scheu: Krankenhausseelsorge im Wandel. Anfragen an Seelsorge und Medizin in kirchlichen Krankenhäusern. überarb. Fassung von mehreren Referaten, die anlässlich der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Kath. Krankenhäuser von Rheinland-Pfalz u. Saarland am 23. April 1986 in Lebach/Saar gehalten wurden, Kevelaer 1986, ISBN 3-7666-9497-9.
  • Josef Mayer-Scheu, Rudolf Kautzky (Prevod: Metka Klevišar): Od zdravljenja ka ozdravljenju : pozabljena razsežnost v bolnišnici. Župnijski Urad Ljubljana-Dravlje. 1995, ISBN 961-6123-03-3. (Vom Behandeln zum Heilen, slowen.)

Beiträge in Sammelwerken

  • Josef Mayer-Scheu: Der Beitrag der Seelsorge in der Existenzkrise des Menschen. Seelsorge auf Intensivpflegestationen. In: Volker Eid (Hrsg.), Rudolf Frey (Hrsg.): Sterbehilfe oder wie weit reicht die ärztliche Behandlungspflicht? Mainz 1978, ISBN 3-7867-0667-0, S. 61–84.
  • Josef Mayer-Scheu: Der mitmenschliche Auftrag der Sterbehilfe. In: Volker Eid (Hrsg.): Euthanasie oder soll man auf Verlangen töten? 2., erw. Aufl. Josef Mayer-Scheu, Mainz 1985, ISBN 3-7867-1157-7, S. 95-107. (= Moraltheologie interdisziplinär)
  • Helga Aschaffenburg, Elisabeth von Godin, Josef Mayer-Scheu, Eleonore Olszowi, Hartmut Raguse, Helmut Reiser, Klaus Schütz, Annedore Schultze, Dietrich Stollberg, Jan Tillmann: Gruppenarbeit: themenzentriert. Entwicklungsgeschichte, Kritik und Methodenreflexion. 2. Auflage. Mainz 1993, ISBN 3-7867-1292-1. (= Aspekte Themenzentrierter Interaktion, Band )
  • Josef Mayer-Scheu: Seelsorgerliche Begleitung von Sterbenden und ihren Angehörigen im Krankenhaus. In: Rolf Winau (Hrsg.), Hans Peter Rosemeier (Hrsg.): Tod und Sterben. Berlin/New York 1984, S. 338–349.

Artikel (in Auswahl)

  • Josef Mayer-Scheu: Gruppenarbeit mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI) im kirchlichen Bereich. In: Erwachsenenbildung. Jahrgang 23, 1977, S. 130–138.

Literatur zu Josef Mayer-Scheu

  • Manfred Krämer: Ruth Cohn im Gespräch mit Manfred Krämer 12./13. Januar 2002. In: Themenzentrierte Interaktion. 16. Jahrgang, Heft 1, Frühjahr 2002, Sonderheft Ruth C. Cohn, S. 18-31. (online)
  • Emanuel Oheim: Entwicklungen im Umgang mit Sterbenden am Beispiel des Diakonie-Hospiz Wannsee. Hildesheim 2009, (Hochschulschrift, Diss. Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Inst. für Psychologie) (online)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Klinische Seelsorgeausbildung — (KSA) (engl. Clinical Pastoral Training, CPT, auch Clinical Pastoral Education, CPE) ist eine Form der Seelsorge Ausbildung, bei der der Auszubildende längere Zeit in einem Teamverband (ursprünglich in psychiatrischen Kliniken) und unter… …   Deutsch Wikipedia

  • Pastoralpsychologie — ist eine Teildisziplin der praktischen Theologie. Inhaltsverzeichnis 1 Thematik und Aufgabe 2 Bekannte Lehrende (Auswahl) 3 Literatur 4 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Librettist — ist der Autor eines Librettos. Er kann dafür einen eigenen Handlungsverlauf entwickeln oder von vorhandenen Stoffen und Texten ausgehen. Die eigenständige dramaturgische und literarische Qualität librettistischer Arbeit wurde erst in jüngerer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Librettisten — In dieser Liste von Librettisten stehen bekannte internationale Vertreter ihres Berufes mit ihren Werken. Ein Librettist ist der Autor eines Librettos. Er kann dafür einen eigenen Handlungsverlauf entwickeln oder von vorhandenen Stoffen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wiener Gemeindebauten — Karl Marx Hof vom 12. Februar Platz aus. Der Name „12. Februar“ bezieht sich auf den Tag des Ausbruchs des Österreichischen Bürgerkriegs im Jahre 1934. Die Liste der Wiener Gemeindebauten bietet einen Überblick über die Wohnhäuser, höfe und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Pseudonymen — Hier ist eine Liste bekannter Pseudonyme. Inhalt und Konventionen Die Liste soll alphabetisch nach den Pseudonymen sortiert sein. Die Einträge sollen formatiert sein, um Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Namensverkürzungen (z. B. Rudi… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (12. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 12. Wahlperiode (1990–1994). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1990 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Bayerischen Landtags (Weimarer Republik, 1. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Bayerischen Landtags in der 1. Wahlperiode der Weimarer Republik (1919 1920). Präsidium Präsident: Franz Schmitt, ab 19. März 1920: Dr. h.c. Heinrich Königbauer 1.Vizepräsident: Dr. h.c.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Provisorischen Nationalrats (Bayern) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Provisorischen Nationalrats in Bayern in der der Weimarer Republik (1918–1919). Präsidium Präsident: Franz Schmitt 1.Vizepräsident: Fritz Schröder 2.Vizepräsident: Prof. Dr. Ludwig Quidde… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (13. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 13. Wahlperiode (1994–1998). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1994 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”