- Julius Weber
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Julius Weber (* 18. Juli 1904 in Neunkirchen; † 15. Januar 1942 bei Nowo Pokrowka, UdSSR) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Er war 1937 Bürgermeister der Stadt Völklingen und außerdem von 1935 bis 1942 Reichstagsabgeordneter.
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Biografie
Weber besuchte die Volksschule und war als Jungarbeiter tätig. Danach arbeitete er als Lehrling in einem Neunkirchener Eisenwerk, bevor er dort als Hüttenarbeiter anfing. Von 1922 bis 1924 war er arbeitslos. Danach fand er eine Anstellung als Magazinarbeiter, erneut im Neunkirchner Eisenwerk. Weber war am 13. November 1932 der NSDAP beigetreten, für die er Kreistagsabgeordneter in Ottweiler wurde. Am 8. Januar 1934 wurde er Kreisleiter der Deutschen Front in Ottweiler-St. Wendel, für die er seine Arbeitsstelle im Eisenwerk aufgab. Er behielt die Position als Kreisleiter bis zum 1. März 1935, als er Kreisleiter der NSDAP im Kreis Ottberg wurde und außerdem in den nationalsozialistischen Reichstag einzog. Er profitierte dabei vom Gesetz über die Vertretung des Saarlandes im Reichstag, durch dem acht Vertreter aus dem Saarland in den Reichstag eingezogen waren.[1] Ab 1936 vertrat er den Wahlkreis 27 im Deutschen Reichstag. Kreisleiter der NSDAP im Kreis Ottberg blieb er bis Oktober 1936, Reichstagsabgeordneter blieb er bis zu seinem Tod. Im Dezember 1935 wurde er Kreisleiter im Kreis Saarbrücken-Land und blieb dies ebenfalls bis zu seinem Tod. Von Januar bis April 1937 war er Bürgermeister der Stadt Völklingen. Im Jahr 1940 wurde er nochmal Kreisleiter in Diedenhofen in Lothringen. Im Jahr 1941 wurde er zum Kriegsdienst einberufen, in dem er am 15. Januar 1942 in der UdSSR ums Leben kam. Zu seinem Nachfolger im Reichstag wurde Hieronymus Merkle.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
Belege
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