Jürgen Diesel

Jürgen Diesel (* 4. Januar 1926 in Berlin; † 5. November 1993 in Pech (Wachtberg)) war ein deutscher Botschafter.

Leben

Die Eltern von Jürgen Diesel waren Gräfin Anna-Luise von Waldersee (* 30. Oktober 1899 in Hühnerland; † 16. Juli 1985) und Eugen Diesel. Jürgen Diesel wurde bei der Wehrmacht und im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Von 1948 bis 1952 studierte Jürgen Diesel in Erlangen und München Rechtswissenschaft und wurde 1952 Zur Reform des Familienrechts im Hinblick auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau Art. 3 Abs. II GG zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. 1952 trat Jürgen Diesel in den auswärtigen Dienst und besuchte die Diplomatenschule in Speyer. Von 1954 bis 1956 war er Attaché in Santiago de Chile Von 1956 bis 1961 war er Botschaftsrat in Caracas. Von 1961 bis 1964 war er Legationsrat Erster Klasse im Referat Abrüstung des Auswärtigen Amtes in Bonn. Von 1964 bis 1968 war er Beobachter bei den Abrüstungsverhandlungen bei den Internationalen Organisationen in Genf. Wobei sich die Ursache der Annäherung der Regierungen der Sowjetunion und der USA in der Frage der Nonproliferation von Kernwaffen offenbar der Beobachtung entzog. ^[1] Von 1969 bis 1979 wurde er wurde er im Planungsstab des Auswärtigen Amtes beschäftigt. Von 1970 bis 1971 wurde er in der Abteilung Personal beschäftigt. ^[2]

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Josef Löns	Botschafter der deutschen Bundesregierung in Bern 1973 bis 1977	Ulrich Lebsanft
Gerhard Ritzel	Botschafter der deutschen Bundesregierung in Prag 1977 bis 1982	Klaus Meyer (Botschafter)
Johannes von Vacano	Botschafter der deutschen Bundesregierung in Nairobi 1986 bis 1988	Franz von Mentzingen

Veröffentlichungen

• Literatur von und über Jürgen Diesel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

1. ↑ Daniel Eisermann, Aussenpolitik und Strategiediskussion: die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik 1955-1972.
2. ↑ Presse- und Informationsamt, Bulletin: Ausgaben 78-158, 1986 S.744