Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben

Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben
Logo des Kompetenzzentrums Umwelt Augsburg-Schwaben

Das Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben, häufig auch nur KUMAS genannt, dient als Netzwerk aller wichtigen Umweltfirmen und -institutionen in Bayern deren Wissenstransfer, Information, Erfahrungsaustausch und Kooperation.[1]

Inhaltsverzeichnis

Organisation

Derzeit sind über 200 Unternehmen und Organisationen im KUMAS zusammengeschlossen. Mitglieder sind unter anderem verschiedene Städte und Landkreise, Universitäten und Hochschulen, aber auch Behörden wie das Bayerische Landesamt für Umwelt, Unternehmen wie die Daimler AG und Organisationen wie der Deutsche Alpenverein.[2]

Der Hauptsitz befindet sich in Augsburg, wo in der Geschäftsstelle die Fäden aller Aktivitäten des KUMAS zusammenlaufen.[3]

Zielsetzung

Das KUMAS wurde im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern eingerichtet, um so genannte Schlüsseltechnologien des neuen Jahrhunderts zu entwickeln und auszubauen. Dabei sollen die Kompetenzen verschiedener Einrichtungen im Bereich der Umwelttechnologien miteinander vernetzt werden, um so eine dauerhafte Wertschöpfung zu generieren und qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.[1]

Umweltpreise

Das KUMAS vergibt einmal jährlich im Rahmen so genannter „Leitprojekte“ einen Umweltpreis an bis zu drei verschiedene Verfahren, Produkte, Dienstleistungen, Konzepte, Entwicklungen oder Forschungsergebnisse, deren Entwicklung und Umsetzung vor allem durch Ausnutzung der Kontakte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden. Daneben ist das KUMAS die einzige Institution in Bayerisch-Schwaben, die Vorschläge für den Deutschen Umweltpreis einreichen kann.[4]

Preisträger 2010

Den Umweltpreis 2010 erhielt unter anderem der Fußballverein FC Augsburg für den Bau der impuls arena, des ersten klimaneutralen Stadions der Welt.[5]

Preisträger 2009

  • Die „Thoma Metallveredelung GmbH“ für eine Variable-High-Speed Hartchromanlage.
In der Galvanik werden mithilfe elektrischen Stroms Oberflächen metallisch beschichtet. Durch intelligente Stromführung, optimierte Kontaktbildung und umfangreiche Wärmerückführungsmaßnahmen ist es gelungen, das galvanische Hartverchromungsvefahren energetisch zu verbessern und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, Schadstoffe zu vermeiden oder zu verringern und den Einsatz von Rohstoffen zu begrenzen.
  • Die „Corrmoran GmbH“ und das „Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung“ der Universität Augsburg für Die Korrosion im Blick – Online Korrosionsmonitoring in Großfeuerungsanlagen.
Das Korrosionsproblem in Müll- und Biomasseverbrennungsanlagen verursacht immense Kosten. Durch die Entwicklung einer Korrosionssonde im Anwenderzentrum für Material- und Umweltforschung (AMU) der Universität Augsburg ist es erstmals gelungen, Korrosion im Abgas von Verbrennungsanlagen in Echtzeit zu messen.
Mit dem Einsatz dieser Sonde kann die Betriebsweise von Verbrennungsanlagen energetisch optimiert und eine Kostenreduzierung vorgenommen werden. Die wirtschaftliche Verwertung dieser neu entwickelten Korrosionssonde hat die Corrmoran GmbH mit Sitz im UTG in Augsburg übernommen.
  • Die „SGL Technologies GmbH“ für ECOPHIT, einen neuen Graphitbaustoff für die Gebäudetechnik.
ECOPHIT ist ein auf Basis von expandiertem Naturgraphit hergestellter Werkstoff, der eine effektive Gebäudetemperierung aufgrund seiner schnellen und gleichmäßigen Temperaturverteilung ermöglicht und so einen Basiswerkstoff für Klimadecken, Flächentemperatursysteme und Latentwärmespeicher darstellt.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b KUMAS: Das Netzwerk der Umweltkompetenz – Abgerufen am 9. Januar 2011.
  2. KUMAS: Mitglieder im Netzwerk der Umweltkompetenz – Abgerufen am 9. Januar 2011.
  3. KUMAS: Adresse – Abgerufen am 9. Januar 2011.
  4. KUMAS: Leitprojekte – Abgerufen am 9. Januar 2011.
  5. FC Augsburg: Leitprojekt 2010 des KUMAS – Abgerufen am 9. Januar 2011.
  6. KUMAS: Umweltpreis 2009 – Abgerufen am 9. Januar 2011.
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