Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt

Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt
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Der Deutsche Umweltpreis, auch Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt, wird seit 1993 jährlich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verliehen. Mit 500.000 € ist es der am höchsten dotierte Umweltpreis in Europa.

Er wird für Leistungen verliehen, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben bzw. in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden.

Inhaltsverzeichnis

Auswahlkriterien

Folgende Kriterien charakterisieren die Leitidee des Preises:

  • Die ausgezeichnete Leistung sollte in erster Linie Vorbildfunktion für andere Personen, Unternehmen und Organisationen besitzen.
  • Die zu prämierende Leistung sollte dazu beitragen, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Vorsorge- und Umsetzungsstrategien zu entschärfen.
  • Die Verdienste sollten derart überzeugend sein, dass ein Nachahmungseffekt erzielt wird. Entsprechend sollten der Modellcharakter und die praktische Umsetzbarkeit im Vordergrund stehen.
  • Innovative, vernetzte ganzheitliche Lösungsansätze werden besonders berücksichtigt. Dabei werden kooperationsstiftende Leistungen mit interdisziplinärer Ausprägung vorrangig bewertet.

Preisträger

Jahr Preisträger Grund der Verleihung
1993[1] Foron Hausgeräte GmbH Entwicklung des weltweit ersten FCKW- und FKW-freien Kühlschranks
Wolfgang Haber Popularisierung des Naturschutzes
1994[2] Paul J. Crutzen und Frank Arnold Untersuchungen zur Entstehung des Ozonlochs
Verein Ökospeicher und Gemeinde Wulkow umweltgerechte Entwicklung im ländlichen Raum
Umweltinitiativen der Wirtschaft in Ostwestfalen Umsetzung hoher Umweltstandards
1995[3] Dr. Georg Winter umweltorientierte Unternehmensführung
Klaus Günther umweltorientierte Unternehmensführung
1996[4] Maciej Nowicki Gründer des polnischen Umweltschutzfonds
Wilkhahn Wilkening & Hahne GmbH & Co. Vorbild im Umwelt-Controlling
1997[5] Michael Otto Umweltmanagementsystem beim Otto-Versand
Bernhard Ulrich Stoff- und Energieflüsse in Wäldern
Integral Energietechnik GmbH Entwicklung eines ungiftigen Kältemittels
1998[6] Arbeitsgruppe Klimaforschung am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg globale und regionale Klimamodelle
Georg Salvamoser Leistungen in der Photovoltaik
1999[7] Klaus Steilmann Ökologie in Textilien und Bekleidung
Wilhelm Barthlott Lotuseffekt für Oberflächen
2000[8] Franz Daschner Umwelt- und Stoffstrommanagement im Krankenhaus
Aloys Wobben Windkraftanlagenbau
2001[9] Hermann Auernhammer Arbeiten zu Precision Farming
Franz Ehrnsperger, Neumarkter Lammsbräu Entwicklung eines ökologischen Unternehmenskonzeptes für Brauereien
Wolfgang Feist Entwicklung des Passivhauskonzeptes
2002[10] Peter Lüth Biologischer Pflanzenschutz durch Mikroorganismen
Klaus Töpfer Internationales Engagement für den Umweltschutz
2003[11] Claus Mattheck Forschungsleistung auf dem Gebiet der Bionik
Hermann Josef Schulte Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Abgastechnologien für den Fahrzeugbau
2004[12] Alfred Heinrich Jung Entwicklung eines neuen Dichtungsprinzips für die chemische Industrie
Garabed Antranikian Pionier der Weißen Biotechnologie
Loki Schmidt Ehrenpreis Lebensleistung
2005[13] Berndt Heydemann Gründer des Freiluft- und Ökoparks in Nieklitz
Joachim Luther Nutzung der Sonnenenergie
Heinz Sielmann Ehrenpreis Lebensleistung
2006[14] Hans G. Huber Technologietransfer zur Wasserbehandlung in Schwellen- und Entwicklungsländern
Ernst-Detlef Schulze Erforschung der globalen Erwärmung
2007[15] Beate Weber Engagement für Umwelt- und Klimaschutz
Carl H. Schmitt und Jürgen Köhler (beide Konvekta AG) Entwicklung von umweltfreundlichen Kältemitteln
Hans Joachim Schellnhuber Klimafolgenforschung
2008[16] Ernst Ulrich von Weizsäcker Umweltpolitiker und -Berater, insbesondere der Vereinten Nationen
Holger Zinke Pionier der Weißen Biotechnologie
2009[17] Petra Bültmann-Steffin und Carsten Bührer Entwicklung von Spezial-Heizern auf Basis von Hochtemperatursupraleitern
Bo Barker Jørgensen Beitrag zum Verständnis mikrobieller Vorgänge im Meer
Angelika Zahrnt jahrzehntelanger Einsatz für den Umweltschutz
2010[18] Winfried Barkhausen und Edwin Büchter Entwicklung mobil einsetzbarer Lasertechnik
Rainer Grießhammer hat umweltpolitische Problemlösungen vorangebracht und das Thema Nachhaltigkeit im Alltag der Menschen verankert
Michail Gorbatschow für sein internationales Umweltschutzengagement
2011[19] Dr.-Ing. Joachim Alfred und Dr.-Ing. Joachim Georg Wünning für eine spezielle Verbrennungstechnik, die in den energieintensiven Schlüsseltechnologien weltweit eine effizientere Energieverwendung und deutliche Emissionsminderungen ermöglicht
Jürgen Schmidt für das klimaneutrale Versandhaus Memo AG, welches zu nachhaltigem Konsum in Büro, Schule, Haushalt und Freizeit beiträgt

Quellen

  1. http://www.dbu.de/586.html
  2. http://www.dbu.de/565.html
  3. http://www.dbu.de/589.html
  4. http://www.dbu.de/604.html
  5. http://www.dbu.de/594.html
  6. http://www.dbu.de/579.html
  7. http://www.dbu.de/575.html
  8. http://www.dbu.de/582.html
  9. http://www.dbu.de/571.html
  10. http://www.dbu.de/598.html
  11. http://www.dbu.de/601.html
  12. http://www.dbu.de/560.html
  13. http://www.dbu.de/690.html
  14. http://www.dbu.de/759.html
  15. http://www.dbu.de/1145.html
  16. http://www.dbu.de/123artikel28139_335.html
  17. http://www.dbu.de/123artikel29215_335.html
  18. http://www.dbu.de/123artikel30651_335.html
  19. http://www.dbu.de/123artikel32180_335.html

Weblinks


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