- Kaiserin-Augusta-Schule
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Kaiserin-Augusta-Schule Köln Schulform Gymnasium Gründung 1902 Ort Köln-Altstadt-Süd Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 50° 55′ 54″ N, 6° 57′ 29,6″ O50.931666.958228Koordinaten: 50° 55′ 54″ N, 6° 57′ 29,6″ O Träger Stadt Köln Schüler ungefähr 1050[1] Lehrer ca. 78 Leitung Peter Löwen Website http://www.kas-koeln.de/ Die Kaiserin-Augusta-Schule (KAS) ist ein städtisches Gymnasium in Köln. Es ist benannt nach der ehemaligen deutschen Kaiserin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach. Aktuell besuchen etwa 1050 Schülerinnen und Schüler die Schule.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gymnasium wurde 1902 gegründet, federführend war dabei Dr. Blumberger, der Direktor der städtischen Mädchenschule. Zunächst lag das Gebäude an der Straße An St. Maria Lyskirchen, kurze Zeit später kam es zu einem Umzug in ein eigenes Gebäude am Kartäuserwall. Im Ersten Weltkrieg wurde das Gebäude als Lazarett benutzt, nach 1919 wurde das Gebäude für ein Jahr von britischen Truppen besetzt.
Im Zweiten Weltkrieg, in dem das Schulgebäude von der Wehrmacht beschlagnahmt wurde, gab es erneut einen Umzug, diesmal in das heutige Gebäude am Georgsplatz 10, welches zuvor von der kirchlichen Liebfrauenschule Köln genutzt wurde. Bis 1972 war die Schule eine reine Mädchenschule. Ab diesem Zeitpunkt konnten dann auch Jungen die Schule besuchen.
Pädagogischer Ansatz
Das Gymnasium hat einen altsprachlichen, romanischen, neusprachlichen, naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt. Seit 1987 wird an der Schule nach dem Ansatz des Reformpädagogen Peter Petersen unterrichtet. Die Schule ist als Ganztagsschule eingerichtet.
Schwerpunkt Neue Medien
Großer Wert wird auch auf die Erziehung in den Neuen Medien gelegt. Der Computer wird unterrichtsunterstützend eingesetzt, Internetzugriff besteht in allen Räumen der Schule. Zusätzlich zur Bibliothek wurde ein Selbstlernzentrum mit neun Computern und zwei Computerräume für ganze Klassen eingerichtet. Die Schule ist seit 2009 beim CAS-Projekt, einem Projekt für bessere Computer in Kölner Schulen, beteiligt und bekam deswegen neue LAN-Verbindungen in allen Räumen sowie neue Computer für das Selbstlernzentrum, die Computerräume und je eins pro Fachraum. Seit Februar 2011 verfügt die Schule dank Unterstützung des Fördervereins über 30 iPads, welche in 3 mobilen Rollsystemen transportiert werden können. Weblogs und ein Schulwiki unterstützen den Unterricht.
Angebote
Die Schule bietet Englisch oder Französisch als erste Fremdsprache an. Derzeit werden Latein, Informationstechnologie, Naturwissenschaften, Kunst-Biologie, Wirtschaftsenglisch (mit international anerkanntem Zertifikat) und Altgriechisch in Kooperation mit dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium als Wahlfächer ab Jahrgang 8 angeboten. Außerdem werden Spanisch und Italienisch als Arbeitsgemeinschaften angeboten. Das Französisch-Zertifikat DELF / DALF kann erworben werden.
Das Gymnasium hat Partnerschulen in Frankreich, Texas, Griechenland, Bolivien und Chile. Die Schulgemeinschaft engagiert sich für die karitative Institution Kairos in Santiago de Chile. Die Schule nimmt seit Jahren am Wettbewerb „Jugend debattiert“ teil.
Es gibt eine Reihe von Arbeitsgemeinschaften im Bereich Musik, Naturwissenschaften, Sprachen, Sport und Theater. Im November 2009 nahm die Oberstufe an einem vom Kölner Stadt-Anzeiger ausgerufenen Filmprojekt teil,[2] bei dem von 67 Schülern 17 Kurzfilme gedreht wurden.
Einsturz des Kölner Stadtarchivs
Neben der stark beschädigten Nachbarschule Friedrich-Wilhelm-Gymnasium wurde im März 2009 auch die KAS vom Einsturz des Kölner Stadtarchivs betroffen.[3][4][5] Nach eine dreiwöchigen Sperrung der Schule und Verlagerung des Unterrichts in die Fachhochschule Köln, in denen die Tragfähigkeit des Untergrunds und die Statik des Gebäudes geprüft wurden, konnte der Unterricht nach einem Monat wieder am alten Ort aufgenommen werden.[6]
Bekannte Lehrer und Absolventen
Lehrer
- Die spätere Politikerin Helene Weber (1881–1962) unterrichtete ab 1911 an der Schule[7]
Schüler
- Maria Hasemeier-Eulenbruch (1899–1972), Keramikerin und Kunstprofessorin[8]
- Lilli Jahn (1900–1944), jüdisches NS-Opfer
- Louise Jörssen (1897–1987), Gründerin katholischer Sozialschulen[9]
- Freya von Moltke geb. Deichmann (1911–2010) Widerstandskämpferin[10]
- Jutta Dahl geb. Weitbrecht (* 1943), erste Trägerin des Aachener Friedenspreises (1988)
- Reingard M. Nischik, Hochschullehrerin an der Universität Konstanz[11]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b KAS-Aktuell, die Schulzeitung (PDF) Homepage der Kaiserin-Augusta-Schule Köln (Stand: 15. September 2010)
- ↑ gem. 100 Sekunden aus Schülersicht. In: Kölner Stadtanzeiger, 16. November 2009
- ↑ gem. Artikel bei Rundschau Online
- ↑ gem. Artikel bei Report-K.de
- ↑ Artikel in: Zeit Online
- ↑ gem. Pressemitteilung der Schuldezernentin vom 24. März 2009
- ↑ gem.bpb Bundeszentrale für politische Bildung
- ↑ gem. Eintrag im Jahrbuch Vulkaneifel
- ↑ gem. Manfred Berger: JÖRISSEN, Louise Helene Maria Hubertine. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 710–718.
- ↑ Jörg Böhnk: Gottesdienst für eine mutige Kölnerin', in Kölner Stadtanzeiger vom 16. Dez. 2010, S. 35
- ↑ gem. Lebenslauf (PDF) auf der Website der Universität
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