- Lokua Kanza
-
Pascal Lokua Kanza (* April 1958 in Bukavu, Süd-Kivu (früher: Zaïre = von 1971–1999 der Name der Demokratischen Republik Kongo), ist ein Sänger, Songwriter und Gitarrist aus dem Kongo, der die Musik seiner Heimat mit zeitgenössischen Mitteln interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Kanza wuchs seit 1964 in Kinshasa auf, wo er im Kirchenchor sang. Nach dem Tod seines Vaters konnte er nur begrenzt die Schule besuchen, da er zum Lebensunterhalt beitragen musste. Als Musiker arbeitete er mit Ray Lema zusammen, der veranlasste, dass er das Konservatorium in Kinshasa besuchte. Er studierte dort klassische Gitarre und die Solfège. Dann war er bei Abeti Masekini und in regionalen Orchestern im Kongo, in Gabun und an der Elfenbeinküste als Gitarrist tätig. Seit 1984 lebt er in Frankreich, wo er zunächst ein Jahr bei Pierre Cullaz studierte und weiter mit Lema zusammenarbeitete (Album Bwana Zoulou Gang). Auch arrangierte er für Papa Wemba und nahm mit Geoffrey Oryema und mit Sixun auf. 1991 spielte er in der Makossa Soul Gang von Manu Dibango. Im Oktober 1992 spielte Lokua im Olympia in Paris mit Angélique Kidjo, begleitet von Julia Sarr und Didi Ekukuan. Dann legte er eigene Alben vor und ging international erfolgreich auf Tournee; bereits das erste wurde mit dem African Music Award ausgezeichnet. 1994 holte Youssou N'Dour den Sänger zu den Aufnahmen für sein Album The Guide (Wommat). Auch tourte er mit Peter Maffay und ist auf dessen Album Begegnungen zu hören. 1996 war er auf Deutschlandtour gemeinsam mit Marla Glen und trat mit seiner Gruppe im Vorprogramm auf. Weiterhin schrieb er Stücke für Miriam Makeba und Nana Mouskouri und produzierte das zweite Album von Sara Tavares.
Auszeichnungen
- 1996: Kora All African Music Awards in der Kategorie Aufsteigender Künstler[1]
- 1999: RSH-Gold[2]
Diskographie
- Lokua Kanza (1993, Universal)
- Wapi Yo (1995, BMG)
- 3 (1998, Universal)
- Toyebi Te (2002, Universal)
- Toto Bona Lokua (2004, No Format Collection) mit Richard Bona und Gerald Toto
- Plus Vivant (2005, Universal)
- Nkolo (2010, World Village)
Weblinks
- Literatur von und über Lokua Kanza im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webpräsenz
- Kurzbiographie (ARTE)
- Besprechung Toyebi Te (BBC)
Einzelnachweise
- ↑ List of the 1996 Kora event winners, abgerufen am 16. Februar 2010
- ↑ RSH-Gold Verleihung 1999
Kategorien:- Popsänger
- Weltmusik-Sänger
- Afrikanische Musik
- Jazz-Gitarrist
- Songwriter
- Künstler (Demokratische Republik Kongo)
- Geboren 1958
- Mann
Wikimedia Foundation.