Karen Hagemann

Karen Hagemann

Karen Hagemann (* 17. Dezember 1955 in Hamburg) ist eine deutsche Historikerin. Ihre Forschungsgebiete sind Neuere und Neueste Geschichte, Deutsche und Europäische Geschichte, Sozial-, Politik- und Kulturgeschichte sowie Militärgeschichte und Geschlechtergeschichte.

Leben und Wirken

Karen Hagemann studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg, wo sie 1989 zum Dr. phil. promovierte. Ab 1987 war sie als Historikerin an der Technischen Universität Berlin beschäftigt, wo sie sich 2000 habilitierte. 1991 war sie Fellow des Swedish Collegium for Advanced Studies in the Social Sciences (SCASSS) in Uppsala, 2000/2001 Member der School of Historical Studies des Institute for Advanced Study in Princeton und 2004 Gastwissenschaftlerin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Nach Gastprofessuren an der Technischen Universität Berlin, der Universität Trier und der University of Toronto, war sie von 2003 bis 2005 Professor of History und Co-director des Centre for Border Studies an der University of Glamorgan, Wales. Seit Juli 2005 ist sie James G. Kenan Distinguished Professor of History an der University of North Carolina at Chapel Hill.

Karen Hagemann ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Schriften (Auswahl)

Als Autorin
  • Mannlicher Muth und Teutsche Ehre“. Nation, Militär und Geschlecht zur Zeit der Antinapoleonischen Kriege Preußens. Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-74477-1 (Krieg in der Geschichte. Bd. 8). (überarbeitete Habilitationsschrift, TU Berlin, 2000)
  • Frauenalltag und Männerpolitik. Alltagsleben und gesellschaftliches Handeln von Arbeiterfrauen in der Weimarer Republik. J.H.W. Dietz, Bonn 1990, ISBN 3-8012-5008-3. (Dissertation, Universität Hamburg, 1988/89)
  • zusammen mit Jan Kolossa: Gleiche Rechte – Gleiche Pflichten? Der Frauenkampf für „staatsbürgerliche” Gleichberechtigung. Ein Bilder-Lese-Buch zu Frauenalltag und Frauenbewegung in Hamburg. VSA, Hamburg 1990, ISBN 3-87975-528-0.
Als Herausgeberin
  • mit Gisela Mettele und Jane Rendall: Gender, War, and Politics: Transatlantic Perspectives, 1775–1830. Palgrave, Houndsmills und Basingstoke 2010.
  • mit Alan Forrest und Jane Rendall: Soldiers, Citizens and Civilians: Experiences and Perceptions of the French Wars, 1790–1820. Palgrave, Houndsmills und Basingstoke 2009.
  • mit Sonya Michel und Gunilla Budde: Civil Society and Gender Justice: Historical and Comparative Perspectives. Berghahn, Oxford und New York 2008.
  • mit Jean Quataert: Geschichte und Geschlechter. Revisionen der neueren deutschen Geschichte. Campus, Frankfurt a.M. und New York 2008.
  • mit Stefan Dudink und Anna Clark: Representing Masculinity: Citizenship in Modern Western Culture. Palgrave, Houndsmills und Basingstoke 2007.
  • mit Michael Epkenhans und Stig Förster: Militärische Erinnerungskultur. Soldaten im Spiegel von Biographien, Memoiren and Selbstzeugnissen. Schöningh, Paderborn 2006.
  • mit Jennifer Davy und Ute Kätzel: Frieden – Gewalt – Geschlecht. Friedens- und Konfliktforschung als Geschlechterforschung. Klartext, Essen 2005.
  • mit Stefan Dudink und John Tosh: Masculinities in Politics and War: Gendering Modern History. Manchester UP, Manchester und New York 2004.
  • mit Stefanie Schüler-Springorum: Heimat – Front. Militär und Geschlechterverhältnisse im Zeitalter der Weltkriege. Campus, Frankfurt a.M. und New York 2002.
  • mit Ida Blom und Catherine Hall: Gendered Nations: Nationalisms and Gender Order in the Long Nineteenth Century. Berg, Oxford und New York 2000.
  • mit Ralf Pröve: Landsknechte: Soldatenfrauen und Nationalkrieger. Militär, Krieg und Geschlechterordnung im historischen Wandel. Campus, Frankfurt a.M. 1998.

Weblinks


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