- Karl von Kaskel
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Karl Freiherr von Kaskel (* 10. Oktober 1866 in Dresden; † 22. November 1943 in Berlin) war ein deutscher Komponist jüdischer Herkunft.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Er entstammte einer sächsischen Bankiersfamilie und war der Sohn des Felix Freiherr von Kaskel. Kaskel besuchte das Gymnasium in Zittau und begann ein Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig. Später wandte er sich vom Jurastudium ab und widmete sich ganz dem Studium der Musikwissenschaften. Am Konservatorium Leipzig nahm er bei Salomon Jadassohn und Karl Reinecke Unterricht in Klavier und Komposition. In Köln wurde er von Franz Wüllner unterrichtet. Er lebte in Dresden und in den 1930er Jahren in München in der Georgenstraße 5. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung lebte er versteckt in Berlin, wo er verstarb.
Werke
Kaskel vertonte acht Bühnenwerke, wovon Der Gefangene der Zarin 1910 und Die Schmiedin von Kent (Ralph Benatzky), im Jahre 1916 in der Semperoper uraufgeführt wurde. Weitere Werke von Kaskel waren eine Lustspielouvertüre, eine Humoreske und Ballade für Orchester sowie Klavierstücke und Lieder. Die erste Oper Kaskels war der Hochzeitsmorgen, eine einaktige deutsche Oper und wurde 1893 in Hamburg uraufgeführt.
Einzelnachweise
- ↑ Hagemeyer, S. 186 (8.19 Karl von Kaskel: Die Bettlerin vom Pont des Arts)
Literatur
- Kerstin Hagemeyer: Jüdisches Leben in Dresden. Ausstellung anlässlich der Weihe der neuen Synagoge Dresden am 9. November 2001. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Berlin 2002, ISBN 3-910005-27-6.
Weblinks
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