- Karl von Zahn
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Karl Gustav von Zahn (* 12. Dezember 1877 in Leipzig; † 20. August 1944 in Berlin-Zehlendorf) war ein deutscher Jurist und Ministerialbeamter.
Leben
Von Zahn wurde 1877 als Sohn von Wilhelm von Zahn, dem Konrektor der Thomasschule, in Leipzig geboren. Seine Mutter, Tochter eines deutschen Lexikografen, stammte aus Sankt Petersburg. Zu seiner weitläufigen Verwandtschaft gehörten der Schriftsteller Wolfgang Goetz und der Neutestamentler Theodor von Zahn. Von Zahn besuchte die Thomasschule zu Leipzig. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. In Leipzig promovierte er 1911 zum Dr. jur. mit dem Dissertationsthema Karl Ferdinand Hommel als Strafrechtsphilosoph und Strafrechtslehrer, ein Beitrag zur Geschichte der strafpolitischen Aufklärung in Deutschland. Im selben Jahr wurde er Privatdozent für Strafrecht und Strafprozessrecht. Er war von 1920 bis 1933 Ministerialrat im Reichsministerium des Innern in Berlin und später Oberarchivrat am Reichsarchiv in Potsdam. Seit 1919 war er mit der Frauenrechtlerin Agnes von Zahn-Harnack, der Tochter des bekannten Theologen Adolf von Harnack, verheiratet.[1]
Weblinks
- Literatur von und über Karl von Zahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Karl von Zahn an der Universität Leipzig (Sommersemester 1912 bis Sommersemester 1914)
Einzelnachweise
- ↑ Gisa Bauer: Kulturprotestantismus und frühe bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland. Agnes von Zahn-Harnack (1884–1950). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2006, ISBN 978-3-374-02385-1, S. 157.
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