Karl Ludwig Reimann

Karl Ludwig Reimann

Karl Ludwig Reimann (* 2. Januar 1804 in Weimar; † 15. April 1872) war ein Chemiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Reimann war Schüler von J. B. Trommsdorf in der Erfurter Schwanen-Apotheke.[1] und wurde Assistent seines Schwiegervaters Philipp Lorenz Geiger (1785-1836). 1825 arbeitete er mit Dietrich Georg von Kieser zusammen.[2] und 1826 schrieb er in Jena seine Dissertatio Inauguralis Medico-Chirurgica De hydrocele.[3] 1828 isolierte er zusammen mit dem Mediziner Christian Wilhelm Posselt das Nikotin aus den Tabaksblättern und erprobten seine Wirkung an Tieren. Geiger empfahl ihn dem Pforzheimer Fabrikanten Johann Adam Benckiser als Chemiker, wo Reimann 1833 zum Teilhaber aufstieg. 1858 gründete er eine zweite Fabrik in Ludwigshafen am Rhein und entwickelte ein Verfahren zur industriellen Herstellung von Weinsteinsäure.

Sein Nachfolger wurde Albert Reimann sen. (21. August 1868 – 27. Juli 1954).

Literatur

  • Ulrike Thomas: Die Pharmazie im Spannungsfeld der Neuorientierung: Philipp Lorenz Geiger (1785-1836), Leben, Werk und Wirken : eine Biographie; Deutscher Apotheker Verlag, 1985
  • F. Eiden: Zur Geschichte der Tabakalkaloide; 1976
  • Kurt Oberdorffer: Ludwigshafener Chemiker; 2 (Ludwig Reimann, Albert Reimann sen., Heinrich Caro, Carl Grünzweig, Rudolf Knietsch, Fritz Winkler), Econ Verlag, 1960
  • Emil Aeckerle: Ludwig Reimann und Dr. Albert Reimann sen. - Zwei Chemiker aus 5 Unternehmensgenerationen der Firma Benckiser; In Pfälz. Heimatblätter, Jahrgang 8

Einzelnachweise

  1. ↑ http://www.schwan-apotheke.de/historie/die-aera-trommsdorff-1734-1873.html
  2. ↑ http://gso.gbv.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=145944468
  3. ↑ http://gso.gbv.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=058358137

Weblinks


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