Karl Schilling

Karl Schilling
Dr. Karl Schilling

Karl Schilling (* 4. Juni 1889 in Armsheim; † 19. März 1973 in Göttingen) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Karl Schilling wurde als Sohn des Gutsbesitzers Julius Schilling und seiner Frau Marie geborene Eibach geboren. Er war evangelischen Glaubens. Nach dem Schulbesuch studierte Karl Schilling Medizin und promovierte zum Dr. med.. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil. 1920 bis 1937 arbeitete er als Arzt in Gau-Odernheim. 1930 heiratete er in Bremen seine Frau Dorothee Mathilde Maria geborene Beek. Der NSDAP trat er 1922 bei. Vom 3. Januar 1929 bis 30. September 1937 amtierte Schilling als Kreisleiter in Alzey, dann vom 1. Oktober 1937 an als Kreisleiter in Darmstadt.

1932 wurde Schilling Mitglied des hessischen Landtags. Von März 1933 bis 1937 war er Mitglied des Provinzialausschusses Rheinhessen. Dann war er von 1934 bis 1937 Leiter des Amtes für Volksgesundheit der Verwaltungsstelle 13 (Alzey). Am 1. Oktober 1937 wurde Schilling in das hauptamtliche Dienstverhältnis der NSDAP übernommen.

Schilling trat am 2. April 1941 im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Friedrich Ringshausen in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 den Wahlkreis 33 (Hessen) vertrat.

Literatur

  • Joachim Lilla/Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich. Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
  • Hans-Georg Ruppel und Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820-1933. Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14X, Seite 230
  • E. Kienast (Hg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schilling (Familienname) — Schilling ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Karl (Burgund) — Karl der Kühne als Graf von Charolais, um 1460 mit dem Orden vom Goldenen Vlies Das Gemälde wird Rogier van der Weyden zugeschrieben. Original in Berlin, Staatliche Museen Karl I. «der Kühne» (frz. Charles Ier le Téméraire oder le Hardi) (* 10.… …   Deutsch Wikipedia

  • Schilling — (englisch: shilling) ist der Name von Währungseinheiten in verschiedenen Ländern. Offizielle Währungen namens Schilling gibt es heute in Kenia (Kenia Schilling), Somalia (Somalia Schilling), Tansania (Tansania Schilling) sowie in Uganda (Uganda… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Landsteiner — Karl Landsteiners Bronzebüste in der Polio Hall of Fame Karl Landsteiner (* 14. Juni 1868 in Baden bei Wien; † 26. Juni 1943 in New York) war ein österreichischer Pathologe und Serologe, der 1901 das AB0 System der Blutgruppen …   Deutsch Wikipedia

  • Karl der Kühne — mit Orden vom Goldenen Vlies (Gemälde von Rogier van der Weyden, ca 1460, heute Gemäldegalerie Berlin) Karl I. der Kühne (französisch Charles Ier le Téméraire oder le Hardi, niederländis …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Mayreder — um 1895 Mayreders Plan zur Ausgestaltung des Karlsplatzes, unter ande …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Schmalfuß — (* 5. November 1904 in Wedruschitz bei Saaz (Nordböhmen); † 3. Dezember 1976 in Halle (Saale)) war ein deutscher Agrikulturchemiker und Bodenkundler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Kraus — (Fotografie um 1900) Gedenktafel am Geburtshaus …   Deutsch Wikipedia

  • Karl der Große — (links) und sein erster Sohn Pippin der Bucklige, darunter ein Schreiber; Miniatur aus dem 10. Jahrhundert, Kopie einer verlorenen, zwischen 829 und 836 in Fulda für Graf Eberhard von Friaul hergestellten Miniatur, Biblioteca Capitolare, Modena,… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Christian Ludwig Hofer — (Schreibweise auch Carl Hofer, * 11. Oktober 1878 in Karlsruhe; † 3. April 1955 in Berlin) war ein deutscher Maler des Expressionismus bzw. des expressiven Realismus. Er war Direktor der Berliner Hochschule für Bildende Künste …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”