- Karl Schulz (NSDAP)
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Karl Schulz (* 7. Februar 1905 in Weitmar; † 2. Februar 1989 in Bad Berleburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule und der Ausbildung an einer Präparadenanstalt schloss Schulz sich 1920 der Marine-Brigade Ehrhardt an. Mit dieser nahm er im März 1920 am Kapp-Putsch teil.
1923 schloss Schulz sich der NSDAP an. Im selben Jahr geriet er eigenen Angaben zufolge in Konflikt mit den französischen Besatzungsbehörden im Ruhrgebiet, weswegen er dieses verlassen habe, um seiner „geplanten Verhaftung“ vorzubeugen.
1924 trat Schulz in den Dienst der Schutzpolizei. Ein Jahr später beteiligte er sich im Rahmen der Neugründung der NSDAP an der Gründung der NSDAP-Ortsgruppe in Hamm. Später wurde er auch Mitglied der Sturmabteilung (SA). 1927 wurde Schulz von der Polizeiverwaltung aus unbekannten Gründen - vermutlich wegen seiner politischen Betätigung - nach Iserlohn strafversetzt. Dort beteiligte er sich am Aufbau der NSDAP-Ortsgruppe. 1929 wurde er erneut strafversetzt, diesmal nach Dortmund-Derne. Am 30. Juni 1932, ein Jahr nach seinem Eintritt in die Schutzstaffel (SS), wurde Schulz aus der Schutzpolizei entlassen.
In der SS erreiche Schulz den Rang eines SS-Obersturmbannführers und die Funktion des Führers der 19. SS-Standarte. Von November 1933 bis zum März 1936 saß er zudem als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag.
Von 1938 - 1944 war er Einsatzleiter im Ghetto Litzmannstadt.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt-Verlag, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
Weblinks
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