- Karl Traugott Stöckel
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Karl Traugott Stöckel (* 25. Mai 1804 in Dittersdorf; † 12. April 1881 in Possendorf) war ein deutscher Orgelbauer.
Stöckels Vater arbeitete als Meister in der Liedloff'schen Spinnerei in Dittersdorf. Nach Besuch der Volksschule in seinem Heimatdorf erlernte er bei einem Meister in Zschopau zunächst das Tischlerhandwerk. Bei Johann Gotthold Jehmlich in Neuwernsdorf, bei dem er auch einige Zeit als Geselle tätig war, erlernte er anschließend die Orgelbaukunst. Ab 1844 betrieb Stöckel eine eigene Orgelbauwerkstatt, die zunächst in Freiberg und später in Dippoldiswalde angesiedelt war. Seine erste eigene Orgel errichtete er ab 1847 für die Kirche seines Geburtsortes Dittersdorf. Sie wurde am 28. Januar 1849 geweiht. In seiner 37-jährigen Tätigkeit als Orgelbaumeister entstanden neun neue Orgeln. Daneben reparierte er zahlreiche Orgeln und war berufener Ratsorgelbaumeister der Stadt Freiberg. Er starb 1881 im Alter von 76 Jahren beim Bau der Orgel von Possendorf.
Orgeln
- Dittersdorf (1847–1849)
- Hennersdorf (1852)
- Fürstenwalde (1857)
- Dippoldiswalde (1864)
- Seifersdorf (1868–1871)
- Schönfeld (1878)
- Possendorf (1881–1882)
- Schellerhau (?)
Literatur
- Joachim Meyer: Ein Dittersdorfer schuf die wohlklingende Orgel der Kirche. In: 750 Jahre Dittersdorf. Amtsberg, 2008, S. 97f
Kategorien:- Orgelbauer
- Person (Freiberg)
- Deutscher
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- Gestorben 1881
- Mann
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