Karl von Kaltenborn-Stachau

Karl von Kaltenborn-Stachau

Baron Karl (Carl) von Kaltenborn-Stachau (* 21. Juli 1817 in Halle a. S.; † 19. April 1866 in Kassel) war ein bedeutender Staatsrechtslehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kaltenborn-Stachau besuchte die verschiedenen Schulen der Franckeschen Stiftungen und die Universität seiner Vaterstadt Halle. An dieser trat er 1845 auch als Privatdozent auf. Im Jahre 1850 hielt er sich sieben Monate in Hamburg auf, um dort Material für sein Hauptwerk: »Grundsätze des praktischen europäischen Seerechts« (Berlin 1851, 2 Bde.), zu sammeln und den Sitzungen des Handelsgerichts beizuwohnen. 1853 erhielt er einem Ruf als außerordentlicher Professor für deutsches und öffentliches Recht nach Königsberg i. Pr., Dort wurde er 1861 zum ordentlichen Professor ernannt.

Im Jahre 1864 wurde er mit dem Titel Legationsrat als Referent in das kurhessische Ministerium in Kassel berufen, wo er 1866 auch starb.

Werke

  • Kritik des Völkerrechts (Leipzig 1847)
  • Die Vorläufer des Hugo Grotius (Leipzig 1848, 2 Abteilungen)
  • Staat, Gemeinde, Kirche, Schule, insbesondere Universitäten und ihre Reform (Halle 1848);
  • Grundsätze des praktischen europäischen Seerechts: besonders im Privatverkehre, mit Rücksicht auf alle wichtigeren Partikularrechte, namentlich der Norddeutschen Seestaaten, besonders Preussens und der Hansestädte, sowie Hollands, Frankreichs, Spaniens, Englands, Nordamerikas, Dänemarks, Schwedens, Russlands, etc. Zwei Bände 1851. (Google Books: Band 1; Band 2)
  • Geschichte der deutschen Bundesverhältnisse und Einheitsbestrebungen 1806–56 (Berlin 1857, zwei Bände);
  • Einleitung in das konstitutionelle Verfassungsrecht (Leipzig 1863);
  • Die Volksvertretung und die Besetzung der Gerichte, besonders des Staatsgerichtshofs (Leipzig 1864).

Literatur

Weblinks

Lexikon '88


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