Kechnec

Kechnec
Kechnec
Wappen Karte
Wappen fehlt
Kechnec (Slowakei)
Kechnec
Kechnec
Basisdaten
Kraj: Košický kraj
Okres: Košice-okolie
Region: Košice
Fläche: 10,210 km²
Einwohner: 1.053 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 103,13 Einwohner je km²
Höhe: 171 m n.m.
Postleitzahl: 044 58 (Postamt Seňa)
Telefonvorwahl: 0 55
Geographische Lage: 48° 33′ N, 21° 16′ O48.55416666666721.259722222222171Koordinaten: 48° 33′ 15″ N, 21° 15′ 35″ O
Kfz-Kennzeichen: KS
Gemeindekennziffer: 559687
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2011)
Bürgermeister: Jozef Konkoly
Adresse: Obecný úrad Kechnec
č. 19
044 58 Seňa
Webpräsenz: www.kechnec.sk
Gemeindeinformation
auf portal.gov.sk
Statistikinformation
auf statistics.sk

Kechnec (bis 1948 slowakisch „Kehnec“ - bis 1927 „Keňhec“; ungarisch Kenyhec) ist ein Ort und eine Gemeinde im Osten der Slowakei, mit 1053 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Sie liegt im Okres Košice-okolie, einem Teil des Košický kraj.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Kechnec liegt im Süden des Talkessels Košická kotlina unweit der ungarischen Grenze am rechten Ufer des Baches Sokoliansky potok, 20 Kilometer südlich von Košice gelegen. Der Ort ist fließend mit dem Nachbarort Seňa und teilweise auch Milhosť verbunden.

Geschichte

Der Ort wurde zum ersten Mal 1220 als Felnemet schriftlich erwähnt. Der Name weist auf eine mittelalterliche deutsche Kolonisierung am Unterlauf des Hornád hin, was sich auch heute bei den Namen der ungarischen Gemeinden Tornyosnémeti oder Hidasnémeti jenseits der Grenze erkennen kann. 1338 wird die erste Mühle erwähnt. Seit dem späten 16. Jahrhundert kam es zu einem Zuzug der ungarischen und slowakischen Bevölkerung, zunehmend auf Kosten der Deutschen. Der Ort war ein Sitz bedeutender Geschlechter, wie z. B. Kenyheczi und Csikovics.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Abaúj-Torna liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei. Auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs lag es 1938–45 noch einmal in Ungarn.

1964 schließen sich die Orte Kechnec und Milhosť zur Gemeinde namens Hraničná pri Hornáde zusammen, die 1986 in die Gemeinde Seňa eingegliedert wurde. Seit 1990 ist Kechnec wieder selbstständig.

Sehenswürdigkeiten

  • barocke römisch-katholische Himmelfahrtskirche aus dem Jahr 1749
  • drei Kurien (kleine Landschlösser) aus dem Ende des 18. Jahrhunderts

Wirtschaft und Verkehr

  • 332 ha großer Industriepark Kechnec, unter anderem mit Standorten der Unternehmen Getrag Ford, Molex Slovakia und Doppelmayr

Durch den Ort verläuft die Staatsstraße 68 (Teil der E 71), die an der ungarischen Grenze geht in die ungarische Nationalstraße 3 weiter nach Miskolc über. Kechnec besitzt einen Bahnanschluss durch eine Haltestelle an der Bahnstrecke Miskolc–Košice. Die Schnellstraße R4 ist in Bau und soll Anfang 2013 dem Verkehr freigegeben werden.

Weblinks

 Commons: Kechnec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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